Weihnachten 750 Besucher beim Weihnachtssingen
Michael Passon findet, dass diese Aktion ein wichtiges Zeichen für die Nächstenliebe ist.
Krefeld. 750 Besucher kamen am Freitagabend zum Weihnachtssingen an die Rennbahn. Ein schönes Zeichen der Nächstenliebe und des Friedens, findet Michael Passon, Redaktionsleiter WZ Krefeld, in seinem Kommentar.
"Krefeld steht zusammen und singt Weihnachtslieder. Nicht eben im Vorbeigehen, sondern draußen auf der Rennbahn. Wo man erst hinfahren muss, wenige Stunden vor Heiligabend. 750 Menschen sind gekommen und setzen ein Zeichen des Friedens. Omas, Väter, Kinder. Es ist eine so schöne, so treffende Symbolik. Und der Lohn für den Mut des Krefelder Rennclubs. Krefeld schenkt sich die Zeit, pflegt christliche Tradition, demonstriert Einigkeit, Wärme und Mitmenschlichkeit. Das tut gut, grad in diesen Tagen.
Dabei zeigt Krefeld eigentlich nur das, was es das ganze Jahr über im Verborgenen leistet. Gemeinschaft zu leben, das ist eine große Stärke der Krefelder. Über alle Konfessionen und Nationalitäten hinweg. Denn Krefeld ist bunt.
Getragen wird es von so vielen stillen Helden des Alltags. Es gibt wohl keinen gesellschaftlichen Bereich, in dem es nicht die ehrenamtlich Engagierten sind, die als Kitt und Motor dafür sorgen, dass die Welt vor Krefelder Haustüren in den Fugen bleibt und im besten Fall täglich ein bisschen besser wird. Der Einsatz für Flüchtlinge, Senioren, psychisch Kranke, Obdachlose oder bedürftige Kinder ist vorbildlich in Krefeld und zeigt bei allen schlechten Nachrichten, die es im abgelaufenen Jahr auch gab: Krefeld lebt, und es lebt in Nächstenliebe.
Wir lassen uns das nicht kaputtreden. Nicht heute, am heiligen Abend, nicht an irgendeinem anderen Tag. Geistesgestörte Fundamentalisten und politische Rattenfänger können unsere Aufmerksamkeit schärfen, unsere Werte zerstören können sie nicht. Und sie werden das Gefühl nicht verstehen, wenn heute Abend etliche bedürftige Kinder in Krefeld kleine Präsente öffnen können, mit denen sie nicht rechnen durften. Weil Krefeld stark ist und Verantwortung für seine Schwachen übernimmt.
Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind ein wichtiger Teil dieses Krefelds. Im Namen Ihrer WZ wünsche ich Ihnen und Ihren Familien von Herzen ein besinnliches, ruhiges, und vor allem ein friedliches Weihnachtsfest!"