Krefeld Acht Jahre Haft für Missbrauch der eigenen Tochter

Der Krefelder (49) hatte sich zum ersten Mal an dem Kind vergangen, als es zwölf Jahre alt war.

Symbolbild

Foto: Peter Steffen

Krefeld. Über einen Zeitraum von acht Jahren soll ein 49-jähriger Krefelder seine zu Beginn der Taten gerade mal zwölf Jahre alte Tochter missbraucht haben. Dafür muss er nun acht Jahres ins Gefängnis. Das Landgericht Krefeld hat den Mann am Montag unter anderem wegen schwerem sexuellen Missbrauchs von Kindern und schwerer Vergewaltigung verurteilt.

Der Prozess lief seit November. Bis zuletzt hatte der Mann die Taten abgestritten. Der Angeklagte hatte mit seiner Ehefrau, der Tochter und ihren zwei jüngeren Brüdern in Krefeld gelebt und einen Kiosk betrieben.

Die ersten Übergriffe auf das Mädchen soll es gegeben haben, als die Mutter des Kindes im Oktober 2007 für mehrere Tage mit den zwei Brüdern im Krankenhaus war. In den folgenden Jahren soll der Angeklagte danach immer wieder Situationen ausgenutzt haben, in denen er mit seiner Tochter alleine war, um übergriffig zu werden.

In der Anklage hieß es, dass es dem Mann eine zusätzliche Lust bereitet haben soll, seinem mutmaßlichen Opfer Schmerzen zu bereiten. Im Jahr 2014 soll die Tochter, inzwischen älter und größer geworden, sich zum ersten Mal gegen einen Missbrauchsversuch erfolgreich verteidigt haben.

Daraufhin soll der Mann, der griechischer Staatsbürger ist, in sein Heimatland gereist sein und dort „betäubende Substanzen“ erworben haben. Diese habe er daraufhin bei weiteren Übergriffen eingesetzt.

Insgesamt ging es vor Gericht um 14 Fälle. Die letzte angeklagte Tat soll sich am 30. September 2015 ereignet haben.