Sicherheit Achtung, Autofahrer! I-Dötzchen sind unterwegs

Kinder sollten gemeinsam mit anderen Kindern den Weg einüben. Polizei will den Verkehr verstärkt überwachen.

Kita-Kinder üben den Schulweg (Archivbild).

Foto: Matzerath

Krefeld. Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen und das heißt, bald werden wieder viele Kinder eingeschult. Besonders Eltern zerbrechen sich bereits im Vorfeld den Kopf über den sicheren Schulweg ihrer Sprösslinge. „Die meisten Eltern würden ihre Kinder am Liebsten bis in den Klassenraum fahren“, sagt Holger Klein, Leiter der Direktion Verkehr bei der Polizei Krefeld.

Doch genau dies sei der falsche Weg. Um die Kinder frühzeitig mit dem Straßenverkehr vertraut zu machen, rät die Polizei dazu die Grundschüler den Schulweg zu Fuß bestreiten zu lassen. Am besten sei es, wenn die Schüler in Gruppen zur Schule laufen würden, denn dadurch geben sie aufeinander Acht und sind automatisch konzentrierter. Erst nachdem sie in der vierten Klasse die Fahrradprüfung gemacht haben, bei der die Polizei unterstützend mitwirkt, sollten sie ab der weiterzuführenden Schule das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

„Wir empfehlen den Weg zur Schule zu trainieren, dabei muss einem klar sein, dass der sicherste Weg nicht immer der kürzeste ist“, erklärt Rainer Behrens, Polizeihauptkommissar und Zuständiger für die Verkehrunfallprävention. Vor allem die sonst autofahrenden Eltern müssen beim Schulweg ihrer Kinder Rad- und Gehwege bedenken. Hierfür gibt es spezielle Schulradfahrwegpläne auf der alle Schulen eingezeichnet sind. Um auch ein praktisches Gefahrenverständnis zu vermitteln, bietet die Polizei Veranstaltungen zum Thema „Toter Winkel“ an weiterführenden Schulen an. Aber auch der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) und die Verkehrswacht bieten Sicherheitstrainings für junge Schüler an.

Beim Fahrradfahren müsse man jedoch natürlich auch an die Ausrüstung denken: Reflektoren, Warnwesten und natürlich der Helm sind ein absolutes Muss. „Der Kopf ist das Wichtigste was wir haben, wir müssen ihn schützen“, sagt Behrens. Deshalb müssen die Erwachsenen mit einem guten Beispiel vorangehen. Außerdem muss auch das Fahrrad an sich verkehrstauglich sein. Deswegen sie eine regelmäßige Überprüfung des Fahrrads wichtig.

Zum Schulstart wird die Polizei verstärkt auf Verkehrsüberwachung an den Schulen setzten. Die Konsequenzen für Verkehrsvergehen soll noch rigoros geahndet werden. Denn die Kinder können die Folgen ihres Handels noch nicht so gut einschätzen wie Erwachsene, erklärt Holger Klein. Also heißt es, wie er es ausdrückt: „Runter vom Gas und Acht geben, wenn Kinder vorbeikommen.“