AfD/UWG: Streit um Ausstattung der Fraktion

Die Gemeinschaft ist auch an Personal- und Organisationsfragen gescheitert.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Es war von Anfang an eine schwierige Konstellation: Die UWG, die bei der Wahl heftig Federn lassen musste, und die AfD mit einem Überraschungserfolg und einer völlig neuen Mannschaft, die zum Teil intern noch gar nicht richtig abgestimmt war. Trotzdem schlossen sich Andreas Drabben (UWG), Jürgen Heitzer (AfD) und Ruth Brauers (damals noch AfD, jetzt parteilos) zu einer Fraktion zusammen. Heitzer wurde Vorsitzender.

Dass diese Fraktion jetzt schon wieder Geschichte ist (die WZ berichtete), hängt nur zum Teil damit zusammen, dass Brauers kurz nach der Wahl aus der Partei AfD wieder ausgetreten ist, ihr Mandat als parteilose Ratsfrau aber weiter in der Gruppe ausübt.

Für Jürgen Heitzer ist dies der Hauptgrund: „Wo AfD draufsteht, muss auch AfD drin sein. Es wird für mich als Einzelkämpfer schwer werden, aber es ist wichtig, dass man hinter dem steht, was man tut.“ Es habe aber auch unterschiedliche Auffassungen über die Organisation der ehrenamtlichen Ratsarbeit und der personellen Ausstattung gegeben.

Drabben hat Heitzer nach dem Austritt vorgeworfen, sich um nichts gekümmert zu haben. Heitzer spricht hingegen von „Aktionismus“ bei Drabben. Schließlich haben Brauers und Drabben Heitzer als Fraktionschef ab- und Drabben eingesetzt — laut Heitzer, ohne ihn zu informieren. Brauers und Drabben wollen jetzt als Ratsgruppe weitermachen.