Krefeld An der Martinstraße wächst der Neubau in die Höhe
Krefeld. Dort, wo früher das traditionelle Kaffeehaus Schmitz an der Martinstraße gegenüber des Friedhofs stand, wachsen zwei Häuser mit insgesamt 14 Eigentumswohnungen auf dem 2500 Quadratmeter großen Grundstück mit altem Baumbestand in die Höhe.
Im großen Vorderhaus sind alle Wohnungen laut Bauherr Eric Schomäcker inzwischen verkauft. Die zwei Wohnungen in den hinteren Doppelhaus-Hälften werden erst vermarktet, wenn in Kürze die Fassaden fertiggestellt sind. Ende des Jahres wird die Baumaßnahme planmäßig fertig sein.
Eine Anlieger-Initiative hatte sich 2015 gegen die ursprünglichen massiven Bebauungspläne eines anderen Investors ausgesprochen und versucht, das 1861 gebaute Haupthaus mit seinen Anbauten vor dem Abriss zu bewahren. Seit Ende April 2015 hatte es nach 150 Jahren leergestanden, ein Gastronom als Nachmieter war für das stark renovierungsbedürftige Gebäude nicht zu finden. Bis 1988 war das Lokal in Familienbesitz, danach war es dreimal verpachtet. Die Denkmalbehörde hatte sich nach einer Prüfung im Sommer 2015 gegen die Unterschutzstellung ausgesprochen. Allerdings gab es vonseiten des Fachbereichs Grünflächen Auflagen, welche Bäume erhalten werden müssen. Von den ursprünglich 13 Exemplaren durften wegen Baumschäden eine Zeder, eine Linde und fünf Kastanien gefällt werden. Drei Bäume müssen zum Bestand nachgepflanzt werden. yb