Krefeld Staugefahr: Allein 14 große Baustellen in der Innenstadt
Insgesamt werden unter mehr als 30 Straßen in Krefeld in diesem Jahr in umfangreichem Maße neue Leitungen verlegt.
Krefeld. Knapp 30 Millionen Euro investieren die Stadtwerke Krefeld (SWK) und ihre Tochter Netzgesellschaft Niederrhein (NGN) in diesem Jahr in neue Versorgungsleitungen, Kanäle und ins Schienennetz. Allein für neue Strom-, Gasleitungen, Trink- und Abwasserkanäle sind Investitionen von rund 24,3 Millionen Euro vorgesehen. Unter den insgesamt 32 Baustellen, die die SWK selbst als „die größten und wichtigsten“ bezeichnen, sind allein 14 im Innenstadtbereich.
Ohne Einschränkungen für den Verkehr werden sie nicht laufen. Aber in allen Fällen versuche man, die Arbeiten beispielsweise in die Sommerferien zu legen oder bei mehrspurigen Strecken wenigstens eine Spur freizuhalten, verspricht NGN-Geschäftsführer Uwe Linder.
Das gilt zum Beispiel für die St.-Anton-Straße bis Bleichpfad und Dampfmühlenweg. „Hier wird es zeitweise Sperrungen oder sogar Vollsperrungen geben“, so Linder, „wir kommen nicht umhin, dass den Krefeldern und Pendlern zumuten zu müssen.“ Strom-, Trinkwasser und Fernwärmeleitungen werden verlegt. Für die Fernwärme müssen Straßen auf bis zu 1,80 Metern Breite aufgerissen werden. „Wir werden versuchen, große Teile der Bauarbeiten in die Ferien zu verlegen“, verspricht Linder, „aber ganz wird das nicht gehen.“ Von April bis Oktober wird hier gearbeitet.
Außerdem in der City betroffen sind: die Lewerentzstraße, an der von der Tannen- bis zur Gladbacher Straße noch weiter Leitungen in den Boden kommen und die Marktstraße von der Hubertusstraße bis zum Frankenring (beide bis Mitte des Jahres). Auch die Verlegung von Strom-, Wasser und Fernwärmeleitungen unter der Alten Linner Straße wird vom Schinkenplatz bis zur Luisenstraße fortgeführt — voraussichtlich bis Ende 2017.
Neue große SWK-Baustellen gibt es in der Innenstadt von April bis August an der Hansastraße (Mariannen- bis Voltastraße) und am Weeserweg (Marktstraße bis Weeserweg), von April bis Oktober an der Garnstraße (Deutscher Ring bis Südstraße) und von Mai bis September auf einem anderen Abschnitt der Marktstraße, der bis in die Fußgängerzone hineingeht (Neumarkt bis Wiedenhofstraße), also bis kurz vor das Café Extrablatt.
Von Juni bis September ist die Hubertusstraße (St.-Anton-Straße bis Gartenstraße) von Kanalbauarbeiten betroffen, von Juni bis November die Neue Linner Straße (Dießemer bis Philadelphiastraße). Ab Juni oder Juli wird ein Abschnitt der Hochstraße (Rheinstraße bis Neumarkt) aufgerissen.
Relativ kurze Kanalstücke werden unter der Elisabethstraße (Neue Linner bis Alte Linner Straße) von Juli bis November, der Hermannstraße (bis Adlerstraße) von August bis November und der Steinstraße (Dionysius- bis St.-Anton-Straße) von September bis Ende des Jahres ersetzt.
Zu diesen Innenstadtbaustellen kommen weitere größere Maßnahmen für Versorgungsleitungen in Grönland, Lindental, Cracau, Bockum, Dießem, Oppum, Linn sowie Uerdingen/Gartenstadt und Verberg sowie an sieben Stellen Arbeiten an Bahngleisen und Leitungsmasten hinzu.