Gericht Angeklagte im Kockel-Prozess freigesprochen
Krefeld. Im Prozess um den tätlichen Angriff auf den ehemaligen KFC-Spieler- und Angestellten Ronny wurde am Donnerstag das Urteil gesprochen. Am achten Verhandlungstag wurden die beiden Angeklagten freigesprochen, die als mutmaßliche Schläger bei einer Auseinandersetzung in einer Krefelder Diskothek auf der Anklagebank saßen.
Kockel war geschlagen und - am Boden liegend - ins Gesicht getreten worden und hatte schwerwiegende Verletzungen erlitten. Mehrere Operationen folgten, seine aktive Fußballerkarriere war damit beendet.
Akribisch hatte das Amtsgericht bei der erneuten Auflage des Prozesses versucht, den Tathergang zu rekonstruieren. Unmöglich, sagte die Richterin gestern. Es sei nicht mehr zu ermitteln, wer im Mai 2011 was getan habe. Zahlreiche Zeugenausaussagen konnten da kein Licht ins Dunkel bringen, objektive Beweise wie Videoaufnahmen oder gesicherte Spuren gab es nicht.
Die Verteidiger waren zufrieden. Ein gutes Urteil nach einem sehr sorgfältig geführten Prozess, sagten hingegen Ute Steinbrenner und ihr Kollege Martin Bücher, die die beiden Angeklagten verteidigt hatten.
