Wirtschaft Auf dem Krefelder Ausbildungsmarkt haben Azubis noch Chancen

Krefeld · Im August wurden weniger Arbeitslose gemeldet. Doch die Arbeitslosenquote in Krefeld ist weiter relativ hoch. Für Auszubildende gibt es auch jetzt noch Chancen, den richtigen Job zu finden.

Es gibt weniger Arbeitslose auf dem Arbeitsmarkt. Doch die Quote ist und bleibt in Krefeld relativ hoch.

Foto: wz/Marcus Brandt

„Im August hat sich der Arbeitsmarkt durch pandemiebedingte Aufholeffekte saisonuntypisch weiter positiv entwickelt. Die Arbeitslosenzahlen sind sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahr gesunken“, so Bettina Rademacher-Bensing, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen, zu den aktuellen Zahlen auf dem Arbeitsmarkt, welche 22 206 arbeitslose Personen im Agenturbezirk ausweisen, ein Rückgang von 396 im Vergleich zum Vormonat. Auf Krefeld selbst entfallen dabei 13 039 Menschen ohne Arbeit. Im Juli waren es 13 251 Arbeitslose.

Aktuell werden im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 6984 Menschen von der Arbeitsagentur betreut (381 weniger als vor einem Monat). 15 222 Arbeitslose (15 weniger als im Juli) sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk bei 7,8 Prozent (0,1 Prozentpunkte unter Juli; 1,0 Prozentpunkte unter August 2020). In der Stadt Krefeld liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,6 Prozent (Juli 2021: 10,8 %, August 2020: 11,8 %), im Kreisgebiet Viersen bei 5,6 Prozent (Juli: 5,8 %, August 2020: 6,5 %).

Der Zugang zur Kurzarbeit lag im August bei sieben Anzeigen mit 186 Personen. Die Hauptzugangsmonate waren mit weitem Abstand April und Mai 2020. Die realisierte Kurzarbeit lag im April 2020 bei etwa 29 000 Personen. Die aktuellsten Daten zur realisierten Kurzarbeit liegen bis April 2021 vor (11 535 Personen).

Bis August wurden für den Agenturbezirk Krefeld/Kreis Viersen 3321 Ausbildungsstellen gemeldet (Vorjahr: 3399) und 3092 Jugendliche suchten eine Ausbildungsstelle (August 2020: 3437).

„Der Ausbildungsmarkt bietet auch jetzt noch Chancen. Interessierte Jugendliche sollten sich an die Berufsberatung wenden. Es gibt neben konkreten Angeboten auch Möglichkeiten der Unterstützung vor und während einer Ausbildung, wie etwa eine Assistierte Ausbildung, über die wir gerne informieren“, erläutert Rademacher-Bensing.