Autofahrer aufgepasst! - Unsichere Schulkinder unterwegs
Die Polizei bittet, jetzt besondere Vorsicht walten zu lassen.
Krefeld. Die Sommerferien neigen sich dem Ende entgegen: Ab Mittwoch sind die Schulkinder wieder unterwegs. Unter ihnen finden sich mehr als 2000 i-Dötzchen, die im Straßenverkehr noch sehr unsicher sind.
Es sind aber auch viele ehemalige Viertklässler, die sich jetzt auf ungeübten, meist deutlich längeren Wegen zu den weiterführenden Schulen aufmachen. Die Polizei appelliert daher an die Autofahrer, in diesen Tagen besondere Vorsicht walten zu lassen.
Die Kinder seien mit dem komplexen Verkehrsgeschehen aufgrund ihrer eingeschränkten Fähigkeit schnell überfordert. Und so zeige die Unfallstatistik, dass nicht alle Krefelder Schüler ihren Schulweg wohlbehalten und unbeschadet zurücklegen. 2010 und 2011 wurden auf Krefelds Straßen 27 Kinder verletzt — 15 von ihnen waren Radfahrer.
Dabei haben sich einige Verhaltensweisen als besonders gefährlich herausgestellt: Abweichen vom empfohlenen oder geübten Schulweg; Unachtsames Verlassen der Gehwege; plötzlich hinter Sichthindernissen hervor auf die Fahrbahn laufen; Benutzung der falschen Straßenseite als Radfahrer; fehlerhaftes Abbiegen und unachtsames Einfahren in den Verkehr als Radfahrer.
Die Polizei weist darauf hin, dass i-Dötzchen den Schulweg keinesfalls mit dem Fahrrad antreten sollen. Selbst nach der Radfahrprüfung im vierten Schuljahr sei es für die Kinder noch schwierig, einfache Verkehrssituationen selbständig zu meistern.
Am meisten gefährdet bleibt die Gruppe der Zehn- bis 14-Jährigen. Hier verleite die (beginnende) Pubertät zusätzlich noch zu leichtsinnigem und übermütigem Verkehrsverhalten. Der Schulweg sollte mit den Jugendlichen, aber auch mit den jungen Schulanfängern, eingeübt werden. Sinnvoll sei es auch, sie anfangs zur Schule zu begleiten.
Eltern sollten die Halteverbotszonen vor den Schulen beachten und an ihre Vorbildfunktion denken, so die Polizei. Sie steht für Fragen zur Verfügung unter Telefon 02151/6 34-62 70. bra