Stadtteil-Check in Bockum Begeisterte Lottofee mit 81 Jahren

Seit 1989 verkauft Christa Lüfkens im Zoo Lose, mit deren Erlös zahlreiche Projekte für die Tiere finanziert werden. „Das hält mich fit“, sagt die Bockumerin über ihr Engagement.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Eigentlich gibt es Dienstpläne, wann, wer an welchem Tag wie lang Lose im Krefelder Zoo verkauft. Doch wenn auch nur der kleinste Sonnenstrahl zu einer Zeit herauskommt, für die kein Ehrenamtlicher der Zoofreunde eingeteilt ist, juckt es Christa Lüfkens in den Fingern. Dann eilt die 81-Jährige mit dem Schlüssel zum Zoo-Eingang in Sichtweite ihres Wohnhauses und öffnet die Lotterie-Hütte, die nur ein paar Meter hinter dem Tor steht. Und sie packt die Loskörbchen und Preise aus für die zahlreichen Besucher, die bei gutem Wetter zu erwarten sind.

„Für die Zoolotterie stehe ich immer bereit. Dass ich eine Aufgabe habe, hält mich fit“, sagt die Bockumerin, die in einem Tempo Treppenstufen hochsteigt, als wäre sie mindestens 50 Jahre jünger.

Als der damalige Zoodirektor Dr. Walter Encke sie 1989 ansprach, ob sie nicht in den Vorstand der Zoofreunde Krefeld kommen wolle, sagte sie gleich ja. Christa Lüfkens und ihr Mann, der Architekt Karl Otto Lüfkens, waren mit der Familie Encke befreundet. Sie waren Nachbarn. „Da musste man das doch machen“, sagt die 81-Jährige heute über ihren Beitritt in den Verein im Jahr 1977.

1989 wurde die gebürtige Duisburgerin, die Tiere mag, sich im Krefelder Zoo aber vor allem am Parkcharakter erfreut, dann Schatzmeisterin. Von Beginn an kümmerte sie sich um die Lotterie, die damals ins Leben gerufen wurde. „Wir haben das aufgebaut und wussten gar nicht, wie das geht“, berichtet Lüfkens von den zahlreichen Genehmigungen, die man damals wie heute einholen muss. Umso stolzer ist sie, dass es so ein Erfolg ist und „es eine Zoolotterie wie unsere in ganz Deutschland nicht gibt“.

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