Feuer Brand in Krefelder Halle hinterlässt Bild der Zerstörung - Ermittlungen der Polizei laufen
Krefeld · Ein Großbrand hat das Gelände eines Krefelder Autohändlers komplett zerstört. Die Polizei hat „erste Maßnahmen“ getroffen. Mehr als 30 Menschen waren gerettet worden.
Nach dem zerstörerischen Feuer bei einem Autozentrum an der Inrather Straße in Krefeld zeigt sich ein Bild der Zerstörung. Auf Bildern ist zu sehen, dass auf dem Gelände kaum ein Stein noch auf dem anderen steht. Zahlreiche Autos sind offenbar unter der Hitze der Flammen stark beschädigt worden. Überall ist Ruß und Löschwasser auf dem Boden zu sehen.
Kriminalpolizei ermittelt
Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr waren erst am Sonntagabend beendet worden. Die Polizei hat bereits am Wochenende „erste Maßnahmen“ getroffen, erklärte eine Polizeisprecherin am Montagmorgen gegenüber unserer Redaktion. Laut einer Mitteilung der Feuerwehr hatten Ermittler bereits am Samstag mit ihrer Arbeit begonnen. Gutachter müssten den entstandenen Schaden und die Ursache klären, sagte eine Sprecherin gegenüber unserer Redaktion. Dazu gab es auf Nachfrage zunächst keine weiteren Informationen.
Zuvor hatten zahlreiche Einsatzkräfte stundenlang gegen die Flammen gekämpft und zahlreiche Menschen geschützt. Ein WZ-Reporter berichtete am Samstagnachmittag von einem riesigen Brand. Erste Bilder zeigten eine massive Rauchentwicklung.
Die war kilometerweit zu sehen - auch noch im Bereich Tönisvorst, erklärte ein weiterer WZ-Reporter. Die Feuerwehr hatte Anwohnern geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Mehr als 30 Menschen gerettet - Halle komplett zerstört
Auf Bildern waren Menschen mit Gasmasken zu sehen, die von der Feuerwehr begleitet werden. 32 Menschen sind gerettet worden, erklärte Feuerwehrsprecher Markus Mertens gegenüber unserer Redaktion am Samstagnachmittag. Einige aus der Halle des Autozentrums - aber auch Menschen aus benachbarten Häusern in der Nähe seien mit Fluchthauben in Sicherheit gebracht worden, da der dichte Rauch auch sie gefährdete, so der Sprecher weiter. Sieben Menschen mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftungen in Krankenhäuser gebracht werden, teilte die Feuerwehr später mit. Die restlichen Bewohner der umliegenden Häuser konnten nach Überprüfung der Gebäude am Abend in ihre Wohnungen zurückkehren, teilte die Feuerwehr mit.
Warnung über App Nina
Gegen 16 Uhr gab die Feuerwehr eine offizielle Warnung über die Warn-App Nina raus. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Rauch gesundheitliche Folgen hervorruft“, hieß es. Der Rauch ziehe in Richtung Traar, Verberg, Uerdingen, Gartenstadt, Bockum und Kliedbruch, so die Feuerwehr weiter. Gegen 17.25 Uhr konnte die Warnung aufgehoben werden. Die Gefahr durch Rauch sei vorüber, teilte die Feuerwehr mit.
Das Feuer sei unter Kontrolle, hatte Feuerwehrsprecher Mertens gegen 16.40 Uhr erklärt: „Wir sind mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.“ Die circa 250 Quadratmeter große Halle sei wahrscheinlich komplett zerstört worden. Das Dach war eingestürzt, hatte ein Sprecher der Polizei zuvor gegenüber unserer Redaktion bestätigt.
Rund 65 Einsatzkräfte waren vor Ort
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Abendstunden. Rund 65 Einsatzkräfte seien vor Ort gewesen.
Polizei ermittelt, Bereich wurde abgesperrt
Die Kriminalpolizei nahm noch am Samstagabend die Ermittlungen auf, teilte die Feuerwehr mit. Rund um den Bereich an der Inrather Straße waren Straßensperren eingerichtet worden. Auch die Hülser Straße war zwischenzeitlich betroffen.