Traditionelle Gastronomie Cafè Konkurs in Krefeld-Linn hat wieder geöffnet

Krefeld · Ein neues Betreiber-Paar mit Krefelder Wurzeln hat die traditionelle Gastronomie in der Linner Altstadt übernommen. Welche Pläne sie haben.

Einiges umgestaltet, anderes blieb: Monique und Tim Imhoff haben das Konkurs übernommen.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

„Café Konkurs 2.0“, ist auf der Getränkekarte zu lesen. Es ist der Neustart für die traditionsreiche Gastronomie an der Issumer Straße 8 in der Linner Altstadt. Denn: Neue Betreiber sind gefunden, seit dem Halloween-Abend ist wieder geöffnet. Der Innenraum ist umgestaltet, unter anderem Farben, Beleuchtung und Deko werden Stammgäste so noch nicht gesehen haben.

Ein neues Pächterpaar möchte das Lokal wieder zu dem machen, was es über Jahrzehnte war: Ein „Treffpunkt für Jung und Alt“, erklären Monique und Tim Imhoff. Das Paar ist erfahren im Führen einer Gaststätte, in Moers sorgen sie sich noch bis Ende Dezember im Landhaus Maus um ihre Gäste. Dann ist dort Schluss: Die Gastronomie laufe gut, leider gebe es jedoch Mängel am Gebäude.

Anders sieht das im Café Konkurs aus. Für Tim und Monique Imhoff ist es auch eine Rückkehr in die Heimat. Tim Imhoff ist in Linn aufgewachsen, war früher schon nach dem Handball Gast im Café Konkurs. Die ersten Reaktionen nach der Wiedereröffnung seien rundum positiv gewesen. 70 Gäste waren am Eröffnungsabend da, es habe eine „sehr geile Stimmung“ gegeben, sagt Tim Imhoff.

Dass er gerne „per Du“ mit seinen Gästen ist, kauft man ihm schnell ab. Ganz locker plaudert er über die Pläne des Pächterpaares: Zum Konzept gehöre Wohlfühlatmosphäre „wie im Wohnzimmer“.

Zudem gebe es erstmalig eine große Speisekarte im Konkurs. Unter anderem gibt es Klassiker wie Heringsdip mit Bratkartoffeln (12,50 Euro), Currywurst mit Pommes (8 Euro), Mettwurst mit Bratkartoffeln und Spiegelei (10,50 Euro) und Burger mit Eigenkreationen wie „Konkurs-Burger“ oder „Linner Burger“ (beide 13,50 Euro). Über eine Wochenkarte sollen noch Gerichte wie Muscheln nach rheinischer Art oder Grünkohl hinzukommen. Mit einem Gemüsehändler gebe es schon Gespräche, um Lebensmittel regional beziehen zu können. Einen Getränkelieferanten aus Krefeld gibt es schon: Ein Pils (0,4) gibt es für 3,90 Euro, einen Apfelsaft (0,4) für 3,50 Euro.

Das Betreiberpaar möchte möglichst viel Abwechslung bieten. Dazu gehört: Essen, Kneipe und ein Lieferdienst mit einem E-Fahrrad, der noch folgen soll. Der Linner Shanty-Chor probe im Gastraum, ein Klavier steht dort immer bereit. Eine „Dartstruppe“ wird noch gesucht, den entsprechenden Dartsautomaten gibt es schon. Eine Besonderheit sei auch ein kleiner, halb offener Bereich für Raucher. Auch Konzerte soll es immer wieder geben, eins mit der Coverband „Adel“ ist für den 23. Dezember terminiert. Zu Linner Weihnachtsmarkt oder Flachsmarkt soll es entsprechende Angebote geben – Glühwein oder ein weihnachtlicher Burger mit Zimt seien etwa zum Weihnachtsmarkt möglich.

„Es wird aufregend“, sagt Monique Imhoff, die in Uerdingen geboren wurde, zu den Ideen, die die beiden noch haben.

In Linn würden die Menschen vieles annehmen, das Publikum sei gemischt. „Für mich ist jeder Kunde wichtig“, sagt Tim Imhoff. Entsprechend wichtig sei ihm ein zügiger Service, Qualität und Sauberkeit. Öffnungszeiten: 16 bis 22 Uhr, freitags und samstags 16 bis 0 Uhr, sonntags 12 bis 21 Uhr, ein Ruhetag soll noch folgen.