Krefeld CDA-Mitglied Salih Tahusoglu kritisiert Parteichef heftig
Es war sanfter, zustimmender Applaus, den Marc Blondin im Haus Kleinlosen nach seiner Rede zum politischen Aschermittwoch von den CDU-Mitgliedern entgegengebracht bekam. Nicht mehr und nicht weniger. Im Internet hingegen sorgt ein Post von Salih Tahusoglu auf der Facebook-Seite der CDU-Krefeld für Aufsehen.
In dem Kommentar wirft das Mitglied der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Marc Blondin, der in seiner Rede für Zusammenhalt innerhalb der Partei geworben hatte, vor, die Mitglieder der Christdemokraten nicht zu vereinen und massiv gegen den eigenen Parteinachwuchs mobilisiert zu haben sowie ohne erkennbaren Grund die Unterstützung der CDU beim Fest ohne Grenzen zurückgezogen zu haben. Im gleichen Atemzug kritisiert Tahusoglu Blondins Appell, das „Geplärre“ in der eigenen Partei müsse aufhören.
Parteichef Marc Blondin entgegnet auf den Kommentar: „Leider hat der stellvertretende CDA-Kreisvorsitzende Salih Tahusoglu die Einladung zu unserem Fischessen an Aschermittwoch nicht wahrgenommen.“ Laut Blondin hätte es dann mehr Möglichkeiten gegeben, über die Inhalte der Rede zu diskutieren. Erst vor kurzem hätte sich der CDU-Parteichef zu einem ausführlichen Gespräch mit Tahusoglu getroffen und hätte demnach keinen Grund, sich unterstellen zu lassen, nicht zum Dialog bereit zu sein. Den Kritikpunkt, der Parteichef hätte in der Diskussion um den Vorteil eines Mitgliedersystems bei der CDU gegen den eigenen Nachwuchs mobilisiert, weist Blondin zurück. „Die Vorsitzendenkonferenz der CDU Krefeld hat sich ausführlich mit dem Thema beschäftigt.“ Auf dem Kreisparteitag sei ein entsprechender Antrag der Jungen Union bei 24 Ja-Stimmen mit 62 Nein-Stimmen abgelehnt worden.