CDU: Kommission erarbeitet neues Profil
Jürgen Wettingfeld und Philibert Reuters leiten die Arbeitsgruppe.
Krefeld. Jürgen Wettingfeld und Philibert Reuters werden die Programm-Kommission leiten, die das neue Profil der CDU erarbeiten soll. Das hat der Kreisvorstand der Partei am Dienstagabend einstimmig beschlossen. Die beiden Ratsherren sollen unter dem Titel „Krefeld 2020 — für Stadt und Partei“ Vorschläge erarbeiten, wie das Profil der Krefelder CDU zu schärfen ist. Damit reagieren die Christdemokraten auf das schlechte Ergebnis bei der Landtagswahl am 13. Mai. In der Folge hatte der Parteivorstand die Gründung der Kommission beschlossen.
Mit der Diskussion um Themen einher geht die Frage nach einer Verjüngung der Partei. CDU-Kreisvorsitzender Winfried Schittges hatte nach der Wahl angekündigt, dass er sich zurückziehen werde. „Ab nächster Woche setzen Herr Reuters und ich uns zusammen und werden zunächst einen Ablaufplan erstellen“, sagte Jürgen Wettingfeld gestern im Gespräch mit der WZ zum weiteren Vorgehen. Ziel sei, im September dem Vorstand erste Ergebnisse vorzulegen. Dazu wollen die beiden zahlreiche Gespräch mit Einzelpersonen und Gruppierungen in der Partei sprechen.
Bewusst will man aber auch den Kontakt zu Personen außerhalb der CDU und außerhalb Krefelds suchen. „Wir wollen ja nicht nur im eigenen Saft schmoren, sondern herausfinden, wie man die Partei wahrnimmt und warum wir für manche Menschen nicht interessant genug sind“, sagt der Leiter der Kommission. Wettingfeld geht davon aus, dass sich in den Gesprächen automatisch Fragen nach der Umsetzung und dem künftigen Personal stellen werden. „Das wird sich ergeben.“ Er selbst stehe jedenfalls aus beruflichen Gründen nicht für Führungsämter in Partei oder Fraktion zur Verfügung, betonte er.