Cityseelsorge: Beim Laufen in Kontakt kommen
Bernd Kaesmacher bietet Männern ein bewegendes Angebot am Feierabend an.
Krefeld. Laufen und Beten sind für Bernd Kaesmacher inzwischen nahe Verwandte. „Mein tiefstes spirituelles Erlebnis ist ein Lauf durch den Stadtwald gewesen“, sagt der Gemeindereferent der Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII. ganz offen. Er ist davon überzeugt, dass sich nur etwas im eigenen Leben bewegt, wenn man sich auch äußerlich bewegt. Dazu will er ab sofort mit den neuen Angeboten der Männerseelsorge einladen.
Unter dem Titel „. . . und er bewegt sich doch . . . — mancher Mann glaubt anders“ bietet er ab 4. Mai Bewegendes für Männer zwischen 40 und 60 Jahren zum Feierabend an. Der 57-Jährige läuft selbst im Verein Preussen Krefeld Leichtathletik — und ist dort schon häufig ganz spontan mit Männern über das Leben an sich und im Besonderen ins Gespräch gekommen. „So ist die Idee entstanden, nicht über den Verstand, sondern über die Bewegung mit sich selbst und der Spiritualität in Kontakt zu kommen.“
Unterstützt wird er in dem Vorhaben von Cityseelsorger Ulrich Hagens: „Die Cityseelsorge will neue, andersartige und ansprechende Erfahrungen mit Kirche ermöglichen und offene, einladende Angebote machen.“ Dazu passt die neue Männer-Veranstaltungsreihe. In diesem Jahr ist noch ein weiteres Seminar mit asiatischer Schwert-Arbeit geplant. Ein Wildnis-Wochenende als Erlebnis-Abenteuer im Nationalpark Eifel und ein Kanu-Wochenende sind für das nächste Jahr geplant.
Wer für sich herausfinden möchte, inwieweit Glaube und Alltag zusammenhängen, und Spaß am Laufen hat, kann sich bis zum 27. März schriftlich für das kostenlose Angebot bei Bernd Kaesmacher, Katholische Kirchengemeinde Papst Johannes XXIII. Breite Straße 110, 47798 Krefeld, anmelden. Die Konfession spielt keine Rolle. Auch nicht-konfessionelle Männer sind willkommen.
Los geht der durch den Stadtwald führende halbstündige Lauf erstmals am 4. Mai um 18.30 Uhr auf dem Parkplatz vor der Hubert-Houben-Kampfbahn am Appellweg. Duschen ist auf der Anlage der Kampfbahn möglich. Anschließend kehren die Läufer gemeinsam ein im Bistrorant Klarsicht an der Moerser Straße 79. Dort bietet Kaesmacher den Läufern an, sich gemeinsam über jeweils ein kurzes Kapitel aus dem Buch „Marathon zu Gott“ als Wegmarke auszutauschen. „Es geht dabei nicht darum, wer Recht hat, sondern welche Gedanken einem jeden dabei kommen“, sagt er.