Schaden an der Gastherme CO-Melder bewahrte Krefelder vor Vergiftung
Krefeld · Das hätte auch anders ausgehen können: Wegen eines Leitungsschadens trat in einer Wohnung giftiges Kohlenmonoxid aus. Die Bewohner hatten zum Glück vorgesorgt.
Gegen 21.20 Uhr ist die Krefelder Feuerwehr am Freitagabend in die St.-Anton-Straße gerufen worden. Dort hatte in einer Wohnung der CO-Melder ausgelöst.
Die Bewohner riefen die Feuerwehr, die die beiden Personen auf Vergiftungsschäden untersuchte. Die wurden nicht festgestellt.
Gleichzeitig hatten die Einsatzkräfte die Gastherme außer Betrieb genommen. Mitarbeiter des Netzbetreibers NGN (Netzgesellschaft Niederrhein) stellten ein Leck an der Abgasleitung fest.
Nachdem die Feuerwehr die Wohnung gelüftet hatte, konnten die Bewohner zurück, müssen sich nun um die Reparatur der Therme kümmern. „Sie sind durch den freiwillig angebrachten CO-Melder vor größerem Schaden bewahrt worden“, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Kohlenmonoxid ist ein Gas, das man weder sehen, riechen noch schmecken kann. Es entsteht bei Verbrennungsvorgängen und muss aus geschlossenen Räumen sicher abgeführt werden. Denn für Menschen kann es zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen, weil es im Blut die Sauerstoffaufnahme verhindert. Mehrere Tausend Patienten kommen in Deutschland jährlich mit einer CO-Vergiftung ins Krankenhaus, mehrere hundert sterben.