Kommentar Daraus könnte in Krefeld eine Gastro-Meile entstehen
Meinung | Krefeld · Jetzt soll es mit dem Stadtmarkt in Krefeld wieder bergauf gehen und das ist der Stadt wie den Machern unbedingt zu wünschen. Vielleicht hilft auch ein neuer Hoffnungsträger im Quartier. Ein Kommentar.
Von einem richtigen Stadtmarkt, einem Wochenmarkt, wie ihn so viele andere – auch kleinere – Städte haben, konnte man im Zentrum Krefelds ohnehin nie wirklich sprechen. Dazu war die Zahl der Händler und Stände von Anfang an zu klein. Dennoch spielte das Quartier lange eine wichtige Rolle in der Innenstadt – als Brücke und belebendes Element zwischen Königstraße und Ostwall, enger gefasst zwischen Loh- und Petersstraße. Vor allem die Corona-Pandemie und die aus dem Ukraine-Krieg resultierenden drastischen Preissteigerungen haben den Krefelder Stadtmarkt dann buchstäblich immer kleiner gemacht.
Jetzt soll es wieder bergauf gehen und das ist der Stadt wie den Machern im Stadtmarkt-Verein unbedingt zu wünschen. Der baldige Einzug einer Tapas-Bar ist da sicher hilfreich, noch wichtiger aber wird sein, mindestens einen attraktiven Gemüse- und Obstanbieter an Land zu ziehen. Doch auch dabei darf es natürlich nicht bleiben, ein Bäcker und weitere Händler müssen folgen. Leicht wird die Akquise nicht. Aber die Chancen steigen. Und das liegt vor allem am neuen Hoffnungsträger namens Hochschule Niederrhein,Kostenpflichtiger Inhalt die im Herbst eine City-Dependance im Behnisch-Haus (im ehemaligen Restaurant Schlösser) eröffnen wird.
Denn die jungen Menschen können womöglich als Sauerstoffzelt auch für die – mit großen Ambitionen erbauten, aber immer noch leblosen – Prestigeobjekte Behnisch-Haus und Ostwall-Projekt dienen. Vielleicht entsteht daraus wirklich mal eine Art Gastro-Meile.