Baustelle Das Ostwall-Glasdach bleibt eine Baustelle
Metalldornen gegen Tauben sind lose. Die Gutachten zu den Glaselementen liegen immer noch nicht vor.
Krefeld. Das Glasdach am Ostwall bleibt eine Baustelle. Seit Tagen liegen auf dem Dach über der Haltestelle mit kleinen Dornen versehene Metallteile lose herum. Eigentlich sollten sie aufrecht stehen, um Tauben von der Konstruktion fernzuhalten. Aber: „Es hat sich herausgestellt, dass der verwendete Kleber nicht der richtige war“, sagt Stadtsprecher Manuel Kölker auf Nachfrage. Die Tauben-Abwehr sei zwischenzeitlich schon einmal neu verklebt worden — ohne Erfolg. Derzeit werde weiter nach einem Klebstoff gesucht, der besser geeignet ist. Die Arbeiten und Kosten übernehme die Stadt selbst.
Die Reparatur solle bald erfolgen. Anders sieht das bei den noch fehlenden Glaselementen aus, die kurz nach dem Aufbau des Daches Risse bekommen haben. Solange nicht der Grund für das wiederholte Reißen der Scheiben geklärt ist, werden keine neuen Glasmodule in die Tragekonstruktion eingesetzt. Die Stadt wartet immer noch auf die eigene in Auftrag gegebene Schadensanalyse sowie das angekündigte Gegen-Gutachten der ausführenden Firma Bellapart. „Leider wissen wir nicht, wann diese kommen“, sagt Kölker. Die Baustelle ist deshalb, ein Jahr nach Inbetriebnahme, immer noch nicht abgenommen.
Doch wie geht es weiter, wenn die Gutachten keine eindeutige Schadensursache benennen können? Darauf gibt die Verwaltung derzeit ebenso wenig Antwort, wie auf die Frage, ob vorsorglich in den Haushalt 2017 finanzielle Mittel für eine Nachrüstung des Glasdaches eingestellt worden sind. Bislang hofft die Stadt noch, dass die Baufirma die Kosten übernimmt.