Das Salz bleibt im Lager
Die GSAK musste bisher nur wenig streuen. Der Fuhrparkleiter prophezeit, dass der Winter ohne Schnee ausklingt.
Krefeld. Holger Funke macht eine klare Ansage: „Der Frühling ist angebrochen — ein Wintereinbruch ist nicht mehr zu erwarten.“ Er erklärt, woher er das so genau weiß: „Wir kaufen gezielt Wetterinformationen ein. Unsere Vorhersagen reichen 15 Tage weit.“ Funke kann über so exklusive Daten verfügen, weil er der Fuhrparkleiter bei der GSAK ist. Und als solcher ist er verantwortlich für die Flotte der Räum- und Streufahrzeuge.
Die waren in diesem Winter nur selten im Einsatz, „vier- oder fünfmal“ schätzt Funke. Die 2300 Tonnen Streusalz, die die GSAK gebunkert haben, werden also reichen. „Der Winter 2007/2008 war vergleichbar mild, da haben wir insgesamt 337 Tonnen verbraucht.“ In den Jahren danach sei dann allerdings „die Post abgegangen“, erinnert sich Funke: „Im Winter 2008/2009 haben wir 3200 Tonnen gebraucht.“
Seine Mitarbeiter seien übrigens „nicht böse“, dass es in diesem Winter kaum Frost oder Schnee gegeben habe: „Dann sind keine Nachtschichten und Wochenenddienste nötig.“ Arbeitslos seien sie deshalb natürlich nicht: „Sie machen dann ihren üblichen Job, Straßenreinigung etwa.“ Und um das viele ungestreute Salz macht er sich auch keine Sorgen: „Irgendwann bildet sich zwar eine Kruste, aber man kann das schon sehr lange lagern.“ bas