Das sind Krefelds Super-Azubis

Julia Schmitz und Maximilian Schmidt schließen ihre Ausbildungen als jeweils Jahrgangsbeste ab. Jetzt werden sie geehrt — und planen Großes.

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Julia Schmitz und Maximilian Schmidt lieben ihre Jobs. Und wer mit viel Leidenschaft bei der Sache ist, liefert meist Bestleistungen ab. Nun wurden die beiden Krefelder als beste Auszubildende in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. WDR-Intendant Tom Buhrow hat dem Steuerfachangestellten und der Notarfachangestellten sowie 32 anderen jungen Menschen, die vor Kurzem ihre Ausbildung abgeschossen haben, die Auszeichnung überreicht.

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Maximilian Schmidt, einer der besten Azubis Krefelds

Die beiden Krefelder schlossen ihre Ausbildung im Sommer mit den jeweils besten Jahrgangsnoten ab. Ihre Chefs sind zufrieden mit ihrer Arbeit. Zielstrebig, fachlich kompetent und einfühlsam — sowohl Notar Andreas Götze, bei dem Schmitz sich drei Jahre ausbilden ließ, als auch Michael Ellgering, der sich über die Mitarbeit von Schmidt freut, sind voll des Lobes.

Für Maximilian Schmidt ist der Erfolg im Beruf leicht zu erklären: „Man muss Spaß haben an der Arbeit, sich mit dem Beruf identifizieren, darin aufgehen“, sagt er. Dass er sich gerade zur Arbeit des Steuerfachangestellten hingezogen fühlt, habe er in die Wiege bekommen. „Meine Eltern arbeiten auch in dem Beruf, ich habe meinem Vater immer über die Schulter geschaut, bin sozusagen vorgeschädigt“, sagt er. Andere Berufe — er habe mal darüber nachgedacht, Ingenieur zu werden — hätten ihn nie so sehr fasziniert.

In den kommenden Jahren will er sich mit einem zusätzlichen Studium zum Steuerberater weiterbilden, dann könnte er sich selbstständig machen. „Das wird natürlich anstrengend, aber ich bin mit vollem Herzen dabei, das ist einfach mein Traumberuf“, sagt er. Sein derzeitiger Chef, Michael Ellgering, hat keinen Zweifel am zukünftigen Erfolg seines Schützlings. „Max wird seinen Weg machen, auch wenn wir ihn natürlich schmerzlich vermissen werden.“

Julia Schmitz hatte bereits eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau abgeschossen, als sie sich noch einmal umentschied. „Ich war nicht unzufrieden, aber jetzt habe ich meinen Traumjob gefunden“, sagt sie. Natürlich gehöre viel Fleiß dazu, Opfer müssten auch gebracht werden, um gute Noten zu bekommen.

Doch der Schweiß sei es wert gewesen. „Bei meiner Arbeit liebe ich die Abwechslung, jeder Fall ist unterschiedlich, mir gefällt der Kontakt zu den Klienten“, sagt sie. Auch sie hat weitere Fortbildungen geplant, schließlich wachse man mit seinen Aufgaben. Die Auszeichnung wollen die beiden Super-Azubis im kleinen Kreis feiern. Für sie ist sie ein Ansporn, weiter gute Leistungen zu bringen und die Karriereleiter weiter nach oben zu steigen.