Demo bei Outokumpu: Weniger Geld für Krefeld
Krefeld. Schock für die Mitarbeiter bei Outokumpu in Krefeld: Der finnische Konzern hat am Dienstag mitgeteilt, dass in den Standort Krefeld nur 100 Millionen Euro investiert werden sollen.
Eigentlich hatte sich Outokumpu-Chef Miko Seitovirta verpflichtet, 244 Millionen Euro in das Nifo-Projekt (Nirosta-Ferri-Optimierung) und die Verlagerung der Ferritfertigung von Düsseldorf-Benrath nach Krefeld zu investieren. Hinzu sollten 20 Millionen Euro für ein neues Forschungszentrum in der Seidenstadt kommen.
DGB-Chef Ralf Köpke zeigte sich am Dienstagvormittag sauer. "Das ist ein Vertragsbruch", sagte er der WZ. Die Mitarbeiter reagierten am Dienstag um 13 Uhr mit einer Protestveranstaltung vor der Hauptverwaltung an der Oberschlesienstraße.
Weiterhin belastet das Personal in Krefeld der angekündigte Personalabbau. Vor
einem Jahr lag die Zahl der Mitarbeiter in Krefeld noch bei 2300. Durch die Schließung der sogenannten Flüssigphase und die Reduzierung in anderen Sparten sinkt die Zahl der Beschäftigten bis Ende dieses Jahres auf 1700 bis 1800 Mitarbeiter. neuk
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