Krefeld Die Königsburg ist geschlossen

Krefeld. Die Diskothek Königsburg ist geschlossen und bleibt es vorerst auch. „Der Pächter ist raus und im Moment wird sich mit neuen Konzepten auseinandergesetzt“, erklärt dazu Christina Reiners von Immobilien Lomberg.

Foto: Andreas Bischof

Das Unternehmen betreut den Verkauf des Gebäudes an der Königstraße 8. Für 1,6 Millionen Euro kann ein Investor den Hauptgeschäftsanteil — knapp 65 Prozent - der Eigentümergesellschaft erwerben. Das Haus, gebaut im Jahr 1900, wurde in den 90er Jahren zur Diskothek umgebaut. Der Mietvertrag des Betreibers sollte vom Besitzerwechsel unberührt bleiben. Er läuft bis 2023.

Am Wochenende blieben die Türen des Clubs das erste Mal geschlossen. Die Internetseite ist nicht mehr erreichbar, genauso wenig wie die Facebookseite. Alle Versuche der WZ, eine Stellungnahme des Betreiberunternehmens Königsklang GmbH zur Situation zu erhalten, sind ins Leere gelaufen.

2013 hat es einen Betreiberwechsel in der Königsburg gegeben. Die Gesellschaft Zeit und Raum, die die Königsburg 2005 nach einer Zwangsversteigerung wieder bekanntgemacht hat, hat sich zurückgezogen. Der neue Investor wollte anonym bleiben.

Vergangenen August hat Club-Manager Mehmet Karaoglu ein komplett neues Konzept vorgestellt. Schon da war das Problem: die fehlenden Besucher. „Das Rauchverbot macht sich bemerkbar, dadurch haben wir etwa 30 Prozent weniger Gäste“, sagte Karaoglu damals zur Begründung. Das wollte er durch neue Partyformate ändern.