Meinung Die Region mausert sich
Nach Jahren des Stillstands tut sich was in der Region. Mönchengladbach hat sein Shopping-Center und arbeitet an einem Masterplan. Krefeld hält sich an das Gutachten von Junker und Kruse und betrachtet die komplette Innenstadt als Einkaufszentrum.
Und in beiden Städten geht es voran, was die zahlreichen Baustellen eindrucksvoll beweisen.
Berichteten die beiden Städte in den ersten Jahren des gemeinsamen Standes auf der Immobilienmesse Expo Real immer wieder über den Gladbacher Nordpark, in dem es nicht voranging, und das Krefelder Gewerbegebiet Fichtenhain, bei dem man nicht weiter kam, vermelden sie in jüngster Zeit immer wieder neue Interessenten, die sich ansiedeln wollen. Klar kann man kritisch nachfragen, ob man dafür einmal im Jahr 600 Kilometer nach München fahren muss. Die rein sachliche Antwort lautet Nein. Aber der gemeinsame Stand und die gemeinsame Vermarktung haben dazu geführt, dass die Städte und auch die umliegenden Kreise enger zusammengerückt sind.
Mittlerweile sind Gewerbegebiete über die Stadtgrenze hinaus kein Tabuthema mehr. Man stellt Themen und Projekte zusammen vor. Denn mittlerweile haben alle kapiert, dass man vor allem Interessenten aus dem Ausland nur in einer größeren Einheit auf sich aufmerksam machen kann. Dann hat man die Mittel, um Aufmerksamkeit zu erregen, sei es bei den Chinesen (Krefeld) oder den Scheichs (Gladbach).