Duisburger Polizei stellt Einbrecher in Krefeld
Krefeld. Bereits am 24. Februar haben Zivilkräfte der Duisburger Polizei zwei Einbrecher bei dem Versuch überwältigt, in eine Krefelder Wohnung einzudringen. Die Ermittler hatten die Tatverdächtigen observiert, während diese auf der Suche nach einem „lohnenden Objekt“ waren.
Erstaunt waren die Beamten über das Lebensalter des wohnungslosen, rüstigen Bosniers, der mit 61 Jahren doch deutlich über dem Altersdurchschnitt seiner Branche lag. Der Mann war bei der Polizei bisher nicht in Erscheinung getreten - im Gegensatz zu seinem 51-jährigen Landsmann, der in Duisburg lebt und bereits seit Januar im Visier der Ermittler stand.
Zusammen mit seinem zunächst unbekannten Kumpan machten die Kriminalisten ihn für zwei Einbrüche in Rumeln-Kaldenhausen und Mülheim verantwortlich. Nach wochenlangen Observationen schlugen die Ermittler jetzt zu. Mittlerweile können sie den Einbrechern sieben weitere Taten in Duisburg, Bochum und Recklinghausen zuordnen. Beim Auskundschaften geeigneter Tatobjekte war das Duo stets mit dem grünen Opel Caravan des 51-Jährigen unterwegs.
Dabei hielten sie Ausschau nach auf Kipp stehenden Fenstern oder ungesicherten Balkon- und Terrassentüren. Die Tatbeute bestand aus Schmuck, Bargeld, Handtaschen, aber auch Parfüm. Ausgeräumte Handtaschen oder Schmuckkästchen warfen sie oft noch in der Nähe der Tatorte in Mülltonnen. Diebesgut konnte die Kripo nicht mehr sicherstellen: Das Bargeld hatten die Täter ausgegeben, den Schmuck direkt nach den Taten in An- und Verkaufsgeschäften versetzt. Am vergangenen Samstag saßen die Einbrecher beim Untersuchungsrichter, der in beiden Fällen Haftbefehle erließ. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.