Eine Haltestelle ohne Absicherung
Beim Stopp „An der Pappel“ gibt es keinen Bordstein oder anderweitigen Schutz. Die Stadtwerke wollen jetzt reagieren.
Krefeld. Thomas Zengerle findet es unverantwortlich: „An der Bushaltestelle im Ortsteil Holterhöfe, dort, wo Straßen.NRW die Kreuzung an der L384 umbaut, sind viele Kinder gefährdet“, erklärt er in einer Mail. „Weder Stadt, Straßen.NRW, SWK oder Polizei fühlen sich verantwortlich. Ich habe sie alle angesprochen.“ Genau gehe es um eine Haltestelle der SWK innerhalb der Baustelle, erklärt der engagierte Bürger weiter. Die Baumaßnahmen an der Anrather Straße seien bereits seit den Sommerferien im Gange und nun am Stopp „An der Pappel“ angekommen.
„Die Haltestelle in Fahrtrichtung Krefeld ist verlegt worden“, berichtet Zengerle weiter. „Die in Gegenrichtung befindet sich dagegen noch an gleicher Stelle. Dort gibt es keinerlei Bordstein oder anderweitigen Schutz. Durch die Baumaßnahmen wurde zusätzlich die Fahrbahn verengt, ohne eine Tempoverringerung auszuschildern.“ Das sei gefährlich, denn morgens, wenn sich im Berufsverkehr dort der tägliche Stau aufbaut, würden die Autos und Lkw in Richtung Krefeld fast auf der Mitte der Fahrbahn stehen. „Dies hat zur Folge, dass der Gegenverkehr in Richtung Anrath teilweise auf den Seitenstreifen ausweicht. Genau dort stehen aber ab Montagmorgen wieder Schulkinder, die auf ihren Bus um 7.40 Uhr in Richtung Anrath warten. Das ist in meinen Augen für die Kleinen lebensgefährlich.“
Kurz nachdem die WZ die Verantwortlichen darauf aufmerksam gemacht hat, erklärt Pressesprecherin Dorothee Winkmann: „Wir haben die erste Haltestelle nach Bürgerbeschwerden verlegt und werden mit der jetzt angesprochenen genauso verfahren und sie gegenüber der bestehenden auch für die Gegenrichtung einrichten.“ Ein Kollege sei direkt rausgefahren und habe sich die Situation vor Ort angesehen, da bei den SWK bisher keiner etwas von den Beschwerden gewusst habe, erklärt sie weiter. „Wir reagieren jetzt sofort.“