Masterplan Elfrather See: Vorwürfe der Initiative Biene entbehren „jeder Grundlage“

Die Initiative „Biene“ ist aus dem Masterplan-Prozess Elfrather See ausgestiegen. Die Stadt kann die Gründe nicht gut nachvollziehen.

Der geplante Bau eines Surfparks am Elfrather See erhitzt weiter die Gemüter.

Foto: wz/Wavegarden

Mit Bedauern und Verwunderung nimmt die Stadt Krefeld die Ankündigung der Initiative „Biene“ zur Kenntnis, aus dem Masterplan-Prozess Elfrather See auszusteigen. „Die Gründe, die hier vorgebracht werden, sind für uns nur schwer nachvollziehbar. Wir haben in den vergangenen Monaten bei den gemeinsamen Plänen für eine Weiterentwicklung des Areals große Fortschritte gemacht. Ökologische Belange sowie Aspekte von Sport, Erholung und Freizeit für die Allgemeinheit spielen in dem Verfahren eine große Rolle“, sagt Sportdezernent Markus Schön.

Es gehe im Prozess ausdrücklich darum, den See für alle Bevölkerungsgruppen attraktiver zu machen. Gemeinsam mit der Politik, mit Vereinen, Verbänden, Initiativen und Vertretern der Bürgerschaft sollen Ideen für die Zukunft des Geländes entwickelt werden. Der gesamte Prozess wird von Wissenschaftlern des RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz unter Führung des renommierten Sportwissenschaftlers Lutz Thieme begleitet.

Das privatwirtschaftliche Vorhaben, am E-See einen Surfpark zu errichtet, steht laut Markus Schön in keiner Weise im Widerspruch zu den städtischen Plänen. Im Gegenteil diene das Projekt als „Initialzündung“ für die Weiterentwicklung des kompletten Areals.

„Uns nun ‚Falschdarstellungen und bewusste Fehlinformationen‘ vorzuwerfen, entbehrt jeder Grundlage. Seit Dezember 2019 haben wir die Öffentlichkeit regelmäßig über das Projekt Surfpark informiert. Auch der Investor hat zahlreiche Veranstaltungen zu dem Thema besucht und offen Rede und Antwort gestanden. Der Masterplan-Prozess zum Elfrather See ist als transparentes Verfahren der Bürgerbeteiligung von uns angestoßen worden. Sich nun ohne Not aus diesem Prozess zu verabschieden, scheint uns wenig zielführend und konstruktiv“, betont Schön. Red