FDP fordert Koordinator für die City
Liberale werfen der Bauverwaltung Dilettantismus vor.
Die FDP-Fraktion reitet eine schwere Attacke gegen die Bauverwaltung und damit einmal mehr gegen Stadtplanungsdezernent Martin Linne als Verantwortlichen. Ihrer Meinung nach arbeitet die Fachabteilung dilettantisch, muss dringend unterstützt werden. Eine Idee, wer das tun könnte, hat sie bereits. „Die FDP hält es für dringend erforderlich, dass in der Stadtverwaltung wieder ein Innenstadtkoordinator installiert wird. Der letzte Innenstadtkoordinator mit entsprechenden Kompetenzen war Eckhard Lüdecke, der zwischenzeitlich aber pensioniert ist.“
Zur Begründung führt die FDP an: „Alle Bemühungen des Einzelhandelsverbandes, der Werbegemeinschaft, der Bürgergesellschaft Stadtmitte und des Stadtmarketings, die Innenstadt bei ihrem schwierigen Umstrukturierungsprozess zu unterstützen, werden durch den Dilettantismus der Bauverwaltung konterkariert“, erklären FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann und der Sprecher der FDP im Beirat Stadtumbau West, Jürgen Wagner.
Als Beispiele nennen sie die weiterhin bestehende Sperrung des Westwalls vor dem sanierten Kaiser-Wilhelm-Museum und die Sanierungsarbeiten auf der Philadelphiastraße zwischen Goethe- und Cracauer Straße, auf die Verkehre während der Arbeiten an der Haltestelle Ostwall/Rheinstraße umgeleitet werden.
„Das resignierende Achselzucken, mit dem die erneute Verzögerung der Sanierung der Haltestelle um fünf Monate zur Kenntnis genommen wird, zeigt, wie die Krefelder inzwischen die Fähigkeit der Bauverwaltung einschätzen, das angebliche Vorzeigeobjekt zu managen. Hätte man die Neugestaltung der Haltestelle Ostwall/Rheinstraße den SWK überantwortet, wäre die Haltestelle seit Jahren voll funktionstauglich“, erklären Heitmann und Wagner.
„Um ein erneutes Verkehrschaos zu vermeiden“, sprechen sich die Liberalen dafür aus, alle weiteren Arbeiten an der Haltestelle nachts durchzuführen, um Sperrungen mit Umleitungen zu vermeiden.