Bebauung Fischeln: 500 Wohneinheiten im Südwesten

2018 sollen im Fischelner Süden die Bagger anrollen. Einfamilien- und Doppelhäuser werden das Neubaugebiet prägen.

Die Skizze der Wohnstätte Krefeld zeigt das Gebiet, das ab 2018 bebaut werden soll. Die schwarz gestrichelte Linie markiert den ersten Bauabschnitt.

Foto: grhi

Krefeld. 33 Hektar groß ist das Gelände in Fischelns Südwesten, das Krefelds Stadtplaner bebauen wollen: Etwa 500 Wohneinheiten, die hier entstehen können, machen es in ihren Augen zu einem Standort mit Wachstumspotenzial. Und davon gibt es nicht viele in Krefeld.

Baudezernent Martin Linne (l.) und Wohnstätten-Geschäftsführer Thomas Siegert sind zuversichtlich, dass Fischeln-West jetzt realisiert wird.

Seit mehr als 21 Jahren ist ein großer Teil der Grundstücke auf dem betreffenden Areal schon im Besitz der Wohnstätte. Jetzt kommt Bewegung in die vielfach umstrittene Planung. „Unser Ziel ist, dass 2018 ordentlich Betrieb auf der Baustelle ist“, sagt Baudezernent Martin Linne.

143 000 Quadratmeter gehören der Wohnstätte Krefeld, 30 000 Quadratmeter sind im Besitz der Stadt, erläutert Thomas Siegert, Geschäftsführer der Wohnstätte. Den Rest teilten sich im wesentlichen drei private Eigentümer.

In einem ersten Bauabschnitt sollen die Wohnstättengrundstücke an der Willicher Straße bebaut. Der Ablauf ist wichtig: „Mit den Einnahmen aus diesen Grundstücksverkäufen wird die Umgehungsstraße finanziert.“ Bis sie realisiert ist, wird das Baugebiet über den Kreisverkehr auf der Willicher Straße und eine Baustraße erschlossen.

Eine neue Straße von der Anrather Straße zum Kreisverkehr Willicher Straße soll die innere Erschließung gewährleisten. Buslinien werden so auch das so genannte Wildkräuterviertel erreichen. Parallel zur Willicher Straße gibt es innerhalb des Neubaugebiets eine „grüne Achse“ für Radfahrer und Fußgänger.

Mehr Platz als in anderen Neubaugebieten wird es in Fischeln geben, sagt Martin Linne. Man rechne mit dem „Überschwappeffekt“, baue aber natürlich auch für die Krefelder. Stabilisierend wirke sich das auf die Bevölkerungszahl aus.

Ob ein zusätzlicher Kindergarten geplant werden müsse, werde sich zeigen. Sicher sei, dass die jungen Familien und Kinder die Infrastruktur des Nebenzentrums Fischeln am Leben erhalten werden.

Was Siegert als Geschäftsführer der Wohnstätte besonders betont: Man vernachlässige auch den Sozialen Wohnungsbau nicht. Was Stadtplaner Linne wichtig ist: „Wir wollen die Architekten ermuntern, in ihrem Entwurf die Bauhauskultur in moderner Form zu interpretieren und so im Jubiläumsjahr 2019 Teil einer ,Minibauhausausstellung’ zu sein.“ Linne hofft auf „Vielfalt statt Einfalt“ in dem Baugebiet. „Wenn es 25 verschiedene Entwürfe gibt, wäre ich überglücklich.“