Flughafen Düsseldorf Fluglärm: Die Grenzen bekräftigt
Fluglärmkommission sieht Antrag des Flughafens kritisch.
Krefeld. Der Flughafen Düsseldorf will mehr — mehr Flüge in den verkehrsreichen Sommermonaten. Das trifft auf viel Kritik in Krefeld wie in anderen umliegenden Kommunen. Am Montag hat auch die Fluglärmkommission ihre kritische Haltung bekräftigt.
138 000 Flugbewegungen in den sechs verkehrsreichsten Monaten rechtlich gesichert — anstatt der beantragten 160 000, ein umfassendes lärmmedizinisches Gutachten und keine weiteren Verspätungen in den Nachtstunden durch die Flexibilisierung der Zwei-Bahn-Kapazitäten: Drei Forderungen richtet die Fluglärmkommission an das Verkehrsministerium NRW, die Genehmigungsbehörde im aktuellen Planfeststellungsverfahren.
Alle Referenzwerte der vorliegenden Gutachten beziehen sich auf 138 000 Flugbewegungen. Diese Zahl will die Fluglärmkommission festschreiben lassen, stellt der Vorsitzende der Fluglärmkommission, Tönisvorsts Bürgermeister Thomas Goßen, klar. „Andernfalls müssten wir hilfsweise fordern, dass die Gutachten neu aufgestellt werden müssten mit dem Referenzwert 160 000.“
Weitere Kritikpunkte: Das Lärmgutachten in den Antragsunterlagen sei mit 16 Seiten äußerst mager, eine umfassende lärmmedizinische Bewertung fehle. Derzeit gibt es in den sechs verkehrsreichsten (Sommer-)Monaten 131 000 Flugbewegungen.
Noch bis zum 24. Juni können Bürger die Antragsunterlagen einsehen und bis zum 8. Juli Einwände vorbringen. mbwsv.nrw.de vlo