Fördervereine wollen gemeinsam kämpfen
Kulturell engagierte Bürger gründen im Theater eine Interessengemeinschaft.
Krefeld. Gemeinsam sind sie stärker: Die Fördervereine der Krefelder Kulturinstitute und einiger freier Träger haben eine Interessengemeinschaft gegründet. Das ist das wichtigste Ergebnis eines ersten Treffens am Donnerstag im Theater. Wie vorab exklusiv berichtet, hatten sich Vertreter aller Fördervereine auf Einladung der Theaterfreunde zum „Kulturdialog“ getroffen.
Aus diesen Runden soll nun eine feste Einrichtung werden, wie Heinrich Rungelrath auf Anfrage mitteilt. Der Vorsitzende der Theaterfreunde ist jetzt auch Sprecher der neu gegründeten Interessengemeinschaft der Krefelder Kultur-Fördervereine. Das nächste Treffen ist am 8. Mai in der Kulturfabrik — kurz vor der Kommunalwahl.
Das dürfte ein guter Zeitpunkt sein, um erste konkrete Forderungen zu formulieren. Wobei die Initiative, wie Rungelrath erneut betont, keinen Konfrontationskurs zur Stadt fahren möchte. Es gehe vorrangig darum, „eine Lobby zu bilden und mit einer Stimme zu sprechen“.
Diese Stimme könnte tatsächlich ein gewisses Gewicht bekommen. Beim ersten Treffen waren die Fördervereine laut Rungelrath fast alle vertreten. Die 19 Teilnehmer repräsentieren über 2000 Krefelder Bürger, die sich ehrenamtlich für die Kultur stark machen.
Konkret beteiligt sind folgende Fördervereine: Mediothek, Musikschule, Linner Museen, Kunstmuseen, Kresch-Theater, Kulturbüro, Villa Merländer und aus der freien Szene Kulturfabrik, Theater am Marienplatz, Haus der Seidenkultur, Werkhaus, Südbahnhof, Theater Hintenlinks sowie der Kunstverein.
Diese unterschiedlichen Kräfte zu einen, wäre in der Tat eine außerordentliche Leistung: „Wir haben sofort die gemeinsame Interessenlage festgestellt“, betont Rungelrath. „Das ist eine gute Basis für die Zukunft.“