Frauenpower in Krefeld
Heidrun Hillmann (CDU) kritisiert eine Studie der Fernuniversität Hagen und nennt Gegenbeispiele.
Krefeld. In ihrer Neujahrsansprache hat sich Heidrun Hillmann, Vorsitzende der Krefelder Frauen-Union, kritisch zu einer Studie der Fernuniversität Hagen geäußert. Darin heißt es, dass Krefeld „bei der Beteiligung des weiblichen Geschlechts an politischen Führungspositionen einen hinteren Rang unter den 80 analysierten Großstädten“ einnehme.
Hillmann betonte: „Gerade die CDU trägt eine Menge zu einer gehörigen Dosis Frauenpower in der Lokalpolitik bei.“ Mit Britta Oellers stelle die Union die Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses. Zudem sei sie selbst zusammen mit Stefanie Neukirchner, Karin Meincke und Britta Oellers eine von vier Arbeitsgruppenvorsitzenden ihrer Ratsfraktion. Dort sei es gelungen, die Chefposten paritätisch zu besetzen. Im derzeitigen Kreisvorstand der Christdemokraten seien neun von 25 Mitgliedern weiblich, drei der neun Stadtbezirksvorsitzenden habe man inzwischen mit Frauen besetzt. „Bei den Vereinigungen unserer Partei sind wir mittlerweile bereits bei 50 Prozent Frauenanteil angekommen.“
Ferner sei bereits heute die Hälfte der Krefelder Bundestagsabgeordneten weiblich, die Stadtdirektorin sei eine Frau, den SWK-Vorstand habe man eins zu eins besetzt, und auch die Sparkasse Krefeld sei in Frauenhand. Zugleich forderte Hillmann, dass sich Frauen noch weiter verstärkt in den politischen Parteien engagieren sollen.
Die Veranstaltung begann in den Räumen der Familienhilfe mit einem Tusch der Gruppe Pan. Danach ließ Hillmann vor den vielen anwesenden Frauen und wenigen Männern die vergangene Bundestagswahl mit den anschließenden Koalitionsverhandlungen Revue passieren. Sie mahnte an, sich ein Beispiel an Kanzlerin Merkel zu nehmen: „Erst denken, auch mal schweigen, und dann richtig handeln.“
Bei Blick auf die kommende Kommunalwahl berichtete sie von der Verjüngung der Kandidatinnen und Kandidaten. „Wir als Frauen-Union werden den Wahlkampf aktiv unterstützen und hoffen auf eine stabile Mehrheit der CDU.“