9. November Stolpersteine reinigen statt Gedenkstunde

Krefeld · Das Gedenken an die Novemberpogrome 1938 am 9. November kann wegen der Corona-Pandemie nicht in der üblichen Form einer Veranstaltung stattfinden. Die Krefelder NS-Dokumentationsstelle möchte eine andere Form des Erinnerns ans Herz legen.

 Stolpersteine, wie hier in Uerdingen, erinnern an Opfer der NS-Zeit.

Stolpersteine, wie hier in Uerdingen, erinnern an Opfer der NS-Zeit.

Foto: Stadt Krefeld

Das Gedenken an die Novemberpogrome 1938 am 9. November kann wegen der Corona-Pandemie nicht in der üblichen Form einer Veranstaltung stattfinden, erklärt die Stadt. Stattdessen gebe es von städtischer Seite ein stilles Gedenken.

Die Krefelder NS-Dokumentationsstelle möchte eine andere Form des Erinnerns ans Herz legen: „Wir würden uns freuen, wenn die Bürger Stolpersteine wieder zum Glänzen bringen“, sagt Sandra Franz, Leiterin der NS-Dokumentationsstelle. „Die Oberflächen der Stolpersteine sind aus Messing, also auf keinen Fall Stahlbürsten, Metallkissen oder kratzige Materialien verwenden“, betont sie. Für die Reinigung der kleinen Gedenktafeln im Gehweg eignen sich die Poliermittel für Metalle. Die Standorte der Stolpersteine sind über das Geoportal der Stadt zu finden. Dort sind auch Informationen über Menschen und Schicksale hinterlegt. Red