Generationen treffen sich bei „Wir im Quartier“
Jung und Alt vereint — es wird gespielt, zusammen gegessen und im Vordergrund steht das, was alle verbindet: der Sport.
Mitte. Der Aktionstag „Wir im Quartier“ verwandelt das Hansacentrum am Mittwoch in ein Bewegungs- und Begegnungszentrum. Viele Senioren und Kleinkindern haben sich dort eingefunden, um von 10 bis 15 Uhr beim Spiel- und Infoangebot dabei zu sein. Unter anderem präsentierten der TC Seidenstadt, Fischelner TV, die Senioreneinrichtungen der Kursana und das Integrationszentrum Wissenswertes über ihre Einrichtungen und Mitmachangebote. „Das sind wirklich super Aktionen“, sagt Jens Sattler, Geschäftsführer des Stadtsportbundes Krefeld. Seine Erwartungen seien erfüllt worden.
Es war die Premiere dieser Veranstaltung. Sie soll die Menschen im Quartier näher zusammenbringen. Sandy Schilling, Quartiersentwickler sagte: „Hier sind überall auch Seniorenresidenzen und Altenheime. Viele der Menschen sind bewegungseingeschränkt, deshalb ist das Hansa-Haus ein guter Ausgangspunkt, um auch die Älteren zum Mitmachen anzuregen.“
Die Idee dieses Aktionstages ist es, die Ferien zu nutzen, um vom Kitakind bis zum Senioren alle zu erreichen. „Die Jungen und die Älteren gehen aufeinander zu“, sagt Sattler. Alle konnten zusammen im einLaden frühstücken oder zu Mittag essen. Das Hansacentrum war nach dem Konzept von ruhig zu aktiv aufgebaut. Auf der einen Seite wurde ein autogenes Training zur Entspannung angeboten und in der Sportecke ein Ringen des KSV Germania Krefeld. „Ringerkinder, Kitakinder und welche, die gerade vorbei gekommen sind, alle machen gemeinsam Sport“, sagt Sattler.
Für die älteren Teilnehmer wurde eine Tischtennisplatte aufgebaut, dort konnten sie auch gegen die Vereinsmitglieder des SC Bayer 05 Uerdingen antreten. In einem leerstehenden Ladenlokal wurde die Geschicklichkeit und Koordination mit verschiedenen Spielen des Fischelner TV geprüft.
Auch der Behinderten- und Rehabilitationsverband NRW (BRSNW) war bei dem Aktionstag dabei. Er hat einen Rollstuhlparcours aufgebaut. „Der kommt bei den Kindern natürlich gut an“, sagt Sattler. Bei dem Parcours wurden alltägliche Hindernisse für Rollstuhlfahrer, wie etwa Rampen oder andere Hindernisse, aufgestellt, so dass die Teilnehmer erkannten, wie schwierig es ist, mit einem solchen Gefährt im Alltag zurechtzukommen.
Auch Rollstuhlfahrer konnten von dem aufgebauten Parcours profitieren, da einige nie richtig gelernt haben, wie sie mit dem Rollstuhl korrekt umgehen können. „Und nur wenn ich diese Anleitung bekomme, ist der Rollstuhl das, was er sein soll: ein wirkliches Hilfsmittel“, erklärt Patrick Moser, der ehrenamtlich als Übungsleiter und Referent aktiv ist.
Manche Senioren hätten Hemmungen, da ihnen ihr Rollator schon reiche, aber grundsätzlich hätten viele den Tag auch als Chance genutzt, um für sich selbst eine solche Erfahrung einmal machen zu können.