Gewerbesteuer nicht so hoch wie erhofft
Kämmerer legt Zwischenbericht zum Etat vor.
Krefeld. Die Gewerbesteuer ist im Jahr 2012 nicht so üppig ausgefallen, wie der Kämmerer das gehofft hatte. 128,1 Millionen Euro hatte er im städtischen Haushalt eingeplant, 122,6 Millionen sind tatsächlich geflossen. Das geht aus dem Zwischenbericht zum Haushalt hervor, den Kämmerer Ulrich Cyprian am Donnerstag dem Finanzausschuss vorlegen wird.
Cyprian betont, dass sich noch Änderungen ergeben können, da der endgültige Jahreabschluss noch nicht vorliegt. Die Tendenz zeigt aber, dass der Haushalt bei den laufenden Geschäften der Verwaltung schlechter abschneidet als prognostiziert. Man hat mit einem Minus von 26,4 Millionen Euro gerechnet, tatsächlich sind es nach derzeitigem Stand 31,5 Millionen.
Da aber die Finanzerträge mit 13,7 Millionen Euro höher ausfallen als vorausgesagt (5,3 Millionen), sieht das Gesamtergebnis sogar besser aus als ursprünglich angenommen. Nach derzeitigem Stand fehlen im Jahr 2012 17,8 Millionen Euro statt der prognostizierten 21,1 Millionen. „Die Stadt muss jedoch weiterhin mit Hochdruck an der Haushaltskonsolidierung arbeiten, um das übergeordnete Ziel des Haushaltsausgleichs im Jahr 2014 zu erreichen“, sagt Cyprian.
Der Kämmerer wird zudem einen Überblick über den Stand der Haushaltssicherungs-Maßnahmen geben. Hier gilt es ebenfalls, Ausfälle zu kompensieren. So hat die Verwaltung im Januar beschlossen, keine generellen Mieterhöhungen für Vereine und Verbände in städtischen Gebäuden durchzusetzen, Einzelfälle sollen geprüft werden. Auch beim Gebäudemanagement sei die angestrebte Einsparung derzeit nicht zu erreichen. Erfolglos seien bisher die Gespräche mit den SWK verlaufen, einen Vermögensausgleich bei Straßenbauarbeiten zu erreichen. dag