Schule Große Sorgen um die Regenbogenschule
Überlastete Lehrer, ungewisse Zukunft, starke GEW-Kritik. Auch SPD stellt Antrag.
Krefeld. An der Regenbogenschule in Süd paaren sich nach Aussage der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Erschöpfung mit Frust und Ungewissheit. Grund ist der zerstörerische Pilzbefall des alten Nebengebäudes von 1860, das vor einigen Tagen wegen Einsturzgefahr geschlossen werden musste und der damit zusammenhängende Umzug zweier Klassen. Krefelds GEW-Chef Philipp Einfalt beklagt, das Kollegium werde von der Stadt im Stich gelassen.
„Ich empfinde es befremdlich, dass die Gewerkschaft von erschöpften Lehrkräften erfährt, die kurz vor Schuljahresende, wo Zeugnisse geschrieben werden und das nächste Schuljahr in Planung ist, allein gelassen vor kaum lösbare Aufgaben gestellt werden — und das bei laufendem Schulbetrieb.“ Klassen müssten verlassen, Materialien gepackt und transportiert, neue Räumlichkeiten gefunden und eingerichtet werden.
Bei der Stadt zeigt Sprecher Timo Bauermeister Verständnis, aber: „Die Belastungsproblematik ist bei uns nicht angekommen. Nach den Sommerferien werden zwei Klassen von der Schulverwaltung täglich zur Vulkanstraße gebracht, dort unterrichtet und wieder abgeholt. Auch das Material transportieren wir rüber. Wir tun alles, um die Schule zu unterstützen.“
Hinzu kommt, dass das Nebengebäude als denkmalwürdig eingestuft wurde. GEW-Chef Einfalt fragt: „Wie wirkt sich das auf den geplanten Neubau aus?“ Die Antwort gibt die Stadt: „Gar nicht.“
Antworten dazu möchte auch die SPD vom Schulamt.