Hilfe für Familien mit kranken Kindern
Tag der Kinderkrankenpflege thematisiert soziale Aspekte und Folgen von Diabetes.
Krefeld. Wenn Kinder aufgrund einer Erkrankung wie einer Stoffwechselstörung langsam ihre Sinne verlieren, nicht mehr gut hören, sehen oder schmecken können, ist die richtige Hilfe geboten. Kleine Kinder können sich oft nicht artikulieren, ihre Probleme machen sich häufig durch Unruhe bemerkbar. Hier ist die sogenannte Basale Stimulation in der Pflege, zu der auch die Förderung von non-verbalen Mitteilungs-Formen zählt, ein wahrnehmungs- und entwicklungsförderndes Konzept.
Auch diesem Thema widmet sich der 3. Krefelder „Tag der Kinderkrankenpflege“, der am 9. November für Fachpersonal stattfindet. „110 Teilnehmer aus ganz Deutschland haben sich hierzu angemeldet“, freut sich Karin Meincke, die Oberin der DRK-Schwesternschaft, über die gute Resonanz. Der Tag findet in Kooperation mit dem Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland statt und steht unter dem Oberbegriff „be ,careful‘, Sorge, Fürsorge, Schutz“. Drei Schwerpunkt-Themen stehen obenan: Frühe Hilfe für Familien, Diabetes mellitus Typ 1 und Palliativpflege bei Kindern.
„Wir wollen den betroffenen Familien helfen, den Alltag zu bewältigen, und sie mit Sorge, Fürsorge und Schutz stärken“, erklärt Silke Seiffert, die Leiterin des Pflegebildungsinstitutes der DRK-Schwesternschaft. Meincke ergänzt: „Es geht auch darum, wie sich Überforderungen der Eltern auf das Wohl der Kinder auswirken — etwa durch Verzögerungen oder Störungen in der Entwicklung bis hin zu Misshandlungen.“ Immer werden alle Themen in Vorträgen aus medizinischer und pflegerischer Sicht behandelt.
Bekannte Fachleute werden sprechen. Es referieren unter anderem der Diabetologe Benjamin Berlemann, Duisburg, der Kinderneurologe Hans G. Schlack, Bonn, und die Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Mechthild Stöcker, Rheinisch-Bergischer Kreis.