Hochschule Niederrhein: Ein Bolide wird Besucher-Magnet
„Volles Haus“ beim Schnuppertag.
Krefeld. Der kleine Flitzer ist richtig laut. 110 Dezibel dröhnen über den Parkplatz. Die Geräusche ziehen die Studierenden der Zukunft beim Tag der offenen Tür an der Hochschule Niederrhein (HN) an. Das Formula-Student-Team der HN zeigt seinen 70-PS starken Wagen, der nur 200 Kilo wiegt und in drei Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Der Bolide wird auch bestaunt, weil er für die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden von acht aus zehn Fachbereichen steht.
Lennart Klemm (19) aus Meerbusch schaut dem Wagen hinterher. „Mich interessiert mehr die Informatik, die Computertechnik, die dahinter steckt, als der Maschinenbau. Dieses Projekt der Studierenden ist bemerkenswert und sehr praxisbezogen. Es gefällt mir.“ Der Abiturient will für sich Einblicke in die HN gewinnen.
Dass Wert auf praxisbezogenes Studieren gelegt wird, erklärt auch Annika Krüger aus Rhede im Kreis Borken. Die Abiturientin interessiert sich im Fachbereich Gesundheitswesen für das Health Care Management. Ihr Fazit: „Dies wird wohl meine Lieblingshochschule.“
Der Campus sieht einen bestens besuchten Schnuppertag. „Die Studieninteressierten wollen vor allem wissen: Wie sind die Numerus-clausus-Werte, und wie lange muss ich eventuell auf meinen Studienplatz warten“, zieht Kirsten Möller von der zentralen Studienberatung abends ein Fazit. Besonders gefragt aus ihrer Sicht in diesem Jahr: „Infos zu den Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen.“
So sieht es auch bei Sebastian Dünk (26) aus Isselburg aus. „Ich will den Schnuppertag nutzen und interessiere mich für Maschinenbau.“ Amit Wolf Miah (19) aus Mönchengladbach freut sich über die Nähe zu Krefeld und zieht Erkundigungen übers Wirtschaftsingenieurwesen ein.
Noch ein wenig Zeit haben die 16-jährigen Mädchen Wibke, Ann-Kristin und Hannah aus Krefeld. Sie besuchen das MSM-Gymnasium und fangen früh mit der Info-Beschaffung an. Auch hier steht das Wirtschaftsingenieurwesen auf der Wunschliste, aber auch Chemie und Biologie. „Wir wollen uns noch in Aachen umsehen, Bochum hat uns nicht so gut gefallen. Hier finden wir den Campus mit dem vielen Grün richtig gut.“