Aktion: SWK-Mitarbeiter putzen Haltestelle
Auch Vorstandschef Carsten Liedtke griff am Hauptbahnhof zum Lappen.
Krefeld. Eine Aktion für mehr Sauberkeit in der Stadt haben die Stadtwerke (SWK) und die Müllabfuhr (GSAK) am Samstag auf die Beine gestellt. Gut 50 Freiwillige beider Unternehmen trafen sich morgens an der Haltestelle Hauptbahnhof. Die GSAK hatte Besen und Eimer, Schaufeln und Lappen und vor allem spezielle Reinigungsmittel zur Verfügung gestellt.
„Wichtig war die Vorbereitung“, sagt Beate Hake. Die Teamleiterin Verkehrsbetriebe hat den Einsatz koordiniert: „Das meiste sieht man nicht“, sagt sie und fügt amüsiert an: „Mit Putzen hab ich sonst nichts zu tun.“ Für den Samstag hat sie zwei Schichten von je vier Stunden eingeteilt. Und auch die Bus- und Straßenbahnfahrer wissen, dass sie mit gedrosseltem Tempo die Haltestelle anfahren sollen. Der große Wasserwagen fasst 10 000 Liter, und die kleineren sind mehrfach zum Wasserholen gefahren. „Aus der Rinne haben wir insgesamt fünf Müllsäcke voll Kippen und anderem kleinen Müll entfernt“, berichtet Hake. Der Kampf gegen Kaugummis ist kein voller Sieg - sie sind hartnäckig.
In den beiden Tagen seit der Vorreinigung am Donnerstagmorgen ist neuer Unrat dazugekommen: 25 000 bis 30 000 Personen steigen hier täglich ein und aus, etwa 600 Straßenbahnhalte und 800 Busstopps sind an Werktagen zu verzeichnen. Da fällt so manches auf den Boden. Beate Hake hat die Helfer eingewiesen: Es gilt, Sicherheitsbestimmungen zu beachten, den laufenden Verkehr nicht zu stören und die richtigen Putzmittel einzusetzen.
SWK-Vorstand Carsten Liedtke wienert zufrieden an einem H-Schild und konstatiert: „Damit kriege ich das sauber.“ Vorher hat er die elektronischen Anzeigetafeln gereinigt. Für das Entfernen von Graffitis kommen Handschuhe und ein besonderer Reiniger zum Einsatz. Mit dem Sauger werden sogar die Ritzen in den Baumscheiben ausgesaugt. Vieles kriegt der zu fassen, die Männer stochern auch mit einem Eisen darin herum.
Der Ablauf ist für die „Putzleute“ genau geplant: Zuletzt werden die Glasscheiben der Haltestelle zum Glänzen gebracht. Die fleißigen Helfer hoffen, dass ein wenig Glanz die nächsten Wochen bleibt.