Immer mehr Krefelder Alte kommen mit der Rente nicht aus
Krefeld. Die Zahl der Krefelder über 65 Jahren, deren Rente nicht zum Leben reicht und die daher vom Staat eine zusätzliche Grundsicherung erhalten, ist vom Jahr 2009 auf das Jahr 2010 gestiegen.
Das geht aus Zahlen von it.nrw als statistischem Landesamt hervor, die jetzt veröffentlich wurden.
Demnach erhielten zum Stichtag 31.12. 2010 in Krefeld 1910 Menschen über 65 Jahre die sogenannte Grundsicherung im Alter. Am gleichen Tag im Vorjahr waren es noch 1809 Personen. Die Grundsicherung im Alter kann beantragt werden, wenn die eigene Rente nicht genügt, um die laufenden Ausgaben zu zahlen.
Rund zwei Drittel der "Leistungsempfänger" seien in der Regel Frauen, erklärte das Landesamt.
Auch der Anteil von 18 bis 65-Jährigen, die Leistungen zur Grundsicherung bei Erwerbsminderung beziehen, steigt in Krefeld. 2009 waren es 699 Leistungsempfänger, Ende 2010 waren es 785. Grundsicherung bei Erwerbsminderung kann beantrag werden, wenn man wegen Krankheit oder Behinderung vorübergehend oder dauerhaft nicht in der Lage ist, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Die Stadt liegt dabei im Landestrend. Ende 2009 bezogen insgesamt 195.164 Personen in ganz NRW Grundsicherung, davon 108.037 über 65 Jahren. Ende 2010 waren es 204.279 Personen, davon 112.245 über 65 Jahren.