Infraschallwellen kommen offenbar von Siempelkamp
Krefeld. Die Quelle des Phänomens Infraschall, der „unhörbaren Schallwelle“, das Anwohner an der Hülser Straße erheblich gesundheitlich belastet, (WZ berichtete) scheint gefunden.
Das Unternehmen Siempelkamp hatte den Physik-Professor Frank Kameier von der FH Düsseldorf damit beauftragt, zu untersuchen, ob die Schallwellen vom Betriebsgelände ausgehen. Nach einer Reihe von Messungen erklärte Kameier: „Wir sind sehr zuversichtlich, das Thema Infraschall kurzfristig zu beseitigen“.
In einer Presseerklärung stellt das Untenehmen fest: „Eine in 2013 neu errichtet Halle in der Mitte des Betriebsgeländes der Giesserei scheint die Emissionsquelle des 16 Hertz-Schalls zu sein. Auch während der Betriebsruhe emittiert die einseitig offene Halle Schwingungen im 16 Hertz-Bereich, zum Beispiel durch Wind oder überfliegende Flugzeuge.“
Siempelkamp-Pressesprecher Ralf Griesche versprach den Anwohnern: „Das Unternehmen wird in den nächsten Tagen die Halle provisorisch umbauen, um dann erneut Messungen durchzuführen. Sollte das der richtige Weg sein, wird das Provisorium in einen fixen Zustand überführt.“
Karen Scheer und ihr Mann Karl-Heinz und weitere Nachbarn der Wohnstätte-Gebäude im nördlichen Teil der Hülser Straße sind seit April 2013 mit diesem Problem konfrontiert.