„Jetzt muss etwas geschehen!“
Ulrich Lohmar (CDU) will das Angebot für Jugendliche verbessern.
Gellep-Stratum. „Krefeld hautnah“, das Projekt der Westdeutschen Zeitung, zeigt Wirkung. Die mit der Note 4,4 ziemlich schlechte Leser-Beurteilung der „Angebote für Jugendliche in Gellep-Stratum“ hat Ulrich Lohmar, den CDU-Ortsvereinsvorsitzenden, aufgeschreckt. „Jetzt muss unbedingt etwas geschehen, denn hier wohnen ganz viele junge Familien mit Kindern“, sagt er. Außerdem: „294 Grundschüler zwischen zehn und 14 Jahren und Jugendliche von 15 bis 18 Jahren gibt es im Stadtteil, doch wenn ich jetzt durch Gellep-Stratum fahre und bewusst darauf achte, sehe ich sie kaum. Der Pizza-Wagen ist wohl der einzige Treffpunkt. Sitzen sie sonst nur zu Hause am Computer?“, fragt er.
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Hinzu komme noch, dass es zwar eine städtische und eine kirchliche Kita am Ort gebe, doch keine Schule. Die Mädchen und Jungen müssten zum Lernen nach Uerdingen oder Lank. Lohmar: „Kennen sie sich überhaupt noch untereinander?“ Nun will der Christdemokrat Angebote für die Kinder und Jugendlichen schaffen. „Ein Gespräch mit Jugendamtsleiter Markus Schön ist angemeldet“, sagt er. „Außerdem möchte ich die Eltern an einem Abend einladen, um zu erfahren, welche Angebote sie sich in Gellep-Stratum wünschen.“
Weitere Möglichkeiten für Kinder sieht er im regen Vereinsleben am Ort. Es gebe eine Jugendfeuerwehr, Tanzgarden oder Pfarrorchester. „Ich habe früher schon einmal Kinderferienspiele organisiert. Das möchte ich im kleinen Rahmen an einem Wochenende im Oktober aufleben lassen.“ Er könnte sich dann Paddeln auf dem Rhein, Spaziergänge mit dem Naturschutzbund oder eine kleine Zeltstadt des Deutschen Roten Kreuzes für Spiele vorstellen. „Wir müssen jetzt einfach mal anfangen.“ cf