Veranstaltung Jubiläums-Pottbäckermarkt lockt mit Kunsthandwerk in der City
Krefeld. Mit zeitgemäßem Keramikdesign, Kunsthandwerk, weißem Porzellan und traditioneller Ware wird sich der 25. Pottbäckermarkt am Samstag, 7. Mai, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 8. Mai, von 11 bis 18 Uhr rund um die Dionysiuskirche präsentieren.
Zum silbernen Jubiläum bieten etwa 90 regionale, nationale und internationale Keramikkünstler, Designer und Traditionalisten ihr Spektrum an kreativer Vielfalt an. Musikalische Unterhaltung durch Gitarre und lateinamerikanische Harfenklänge sowie eine ansprechende Gastronomie runden das Angebot ab.
Zum ersten Mal gibt es Keramik aus Japan Erstmalig wird es in diesem Jahr auf dem Pottbäckermarkt handgefertigte japanische Keramik geben. Die Herstellungsmethode „Tobe-Yaki“ aus der Präfektur Ehime ist seit der Edo-Zeit (zirka 17. Jahrhundert) eine bekannte Brennmethode Japans.
Das Grundmaterial von Tobe-Porzellan besteht aus Restbeständen, die bei der Herstellung von Messer-Schleifsteinen anfallen. Neben den traditionellen Mustern aus indigofarbenen Schnörkeln auf milchig-weißem Untergrund gibt es auch unterschiedliche moderne Varianten. Seit vielen Jahren ist der Krefelder Pottbäckermarkt ein beliebtes Ereignis nicht nur für Designer aus Deutschland, sondern auch aus Belgien, den Niederlanden, Tschechien, Italien sowie England, Ungarn und Spanien.
Auch sechs Krefelder beteiligen sich am Markt in ihrer Heimatstadt. Krefeld hat neben weltweit bekannter Architektur wie den Mies-van-der-Rohe-Bauten auch im künstlerischen Bereich durch die frühere „Handwerker- und Kunstgewerbeschule zu Crefeld“ und den heutigen Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein über Jahrzehnte namhafte Kunstschaffende und Designer hervorgebracht.
Jan Thorn-Prikker und Peter Bertlings kamen beispielsweise als Lehrer für die „Handwerker- und Kunstgewerbeschule zu Crefeld“ in die Stadt. Unter ihnen entwickelten sich Künstler wie Heinrich Campendonk, Helmut Macke und Josef Strater.
Zeugnisse keramischer Geschichte, sowohl Bruchscherben als auch vollständige Gebrauchsgegenstände aus Ton, sind im Museum Burg Linn ausgestellt. Die ansässige größte Sammlung niederrheinischer Keramik, rückdatierbar bis ins 18. Jahrhundert, belegt die lange Tradition der Pott- und Pannenbäcker, Schotteldreher, Töpfer und Häfner in Krefeld. Der Niederrheinische Keramikpreis wird verliehen
Am Sonntag, 8. Mai, vergibt die Stadt Krefeld um 15 Uhr den mit 1000 Euro dotierten 17. „Niederrheinischen Keramikpreis“ an einen der ausstellenden Keramikdesigner. Der Gewinner wird von einer fachkundigen Jury aus Keramikdesignern und Fachlehrern ausgewählt. Im letzten Jahr ging die Auszeichnung an Frank Schillo. Mit der Verleihung des Preises unterstützt die Design-Stadt Krefeld die Entwicklung im Bereich des keramischen Designs. for