Jugendamtsleiter: „Werden Fokus auf Uerdingen legen“
Bei der letzten Sitzung gab es einige Punkte zu diskutieren. Darunter auch der Alkoholkonsum von Jugendlichen zu Karneval.
Tagesordnungspunkt drei in der 18. Sitzung des Jugendhilfeausschusses ist schnell abgehandelt: 164 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge sind in der Obhut der Stadt, sieben weniger als im vergangenen Jahr, berichtet Jugendamtsleiter Jürgen Schön. Mit ihrer Unterbringung laufe es gut, so Schön.
Über andere Jugendliche gab es weniger Gutes zu berichten: An Karneval seien seine Mitarbeiter bei den Zügen unterwegs gewesen. Was sie dort sahen, gefall ihnen gar nicht: nämlich Jugendliche, die „zu tief ins Glas“ geschaut hätten. Die Polizei habe 68 Meldungen vorgelegt. Der Fokus lag in diesem Jahr unerwarteterweise auf Uerdingen. Deshalb werde man im nächsten Jahr verstärkt auf die dorthin blicken.
Die Ausschusssitzung, die grippebedingt ohne Vertreter der Grünen und ohne SPD-Abgeordnete Ina Spanier-Oppermann, der Vorsitzenden, tagen musste, hat auch erfreulichere Themen auf der Tagesordnung. Zum Beispiel Mittel und Maßnahmen für die in die Jahre gekommenen Spielplätze der Stadt. Mehrere Spielplätze werden saniert und bekommen neue Spielgeräte, denn die meisten seien zum Teil aus den 50er und 60er Jahren.
November 2017 wurden die vorläufigen Pläne vorgestellt — in der Sitzung des Jungendhilfeausschusses stellt Heino Thies vom Grünflächenamt diese erneut vor — mit zusätzlichen Informationen welche Spielgeräte möglich seien und welche womöglich zu teuer ausfallen würden. Ein Seilzirkus wäre mit 14 000 Euro wohl zu teuer, so Thies.
Trampolin, Sandspiele und eine Balancier-Strecke wären hingegen umsetzbar. Die Planungen dafür gehen weiter. Ebenfalls vorgestellt: die Ergebnisse der Elterbefragung zum Bedarf an U3-Betreuungsplätzen in Fischeln. Nun sollen die Eltern in den anderen acht Bezirken auch befragt werden. Mit Ergebnissen kann frühestens in einem Jahr gerechnet werden.