Karneval: Doktorwürde für Kabarettisten
Rüdiger Höfken ist Anwärter für den nächsten Dr. humoris causa. Die Verleihung findet am 18. Februar statt.
Krefeld. Das Geheimnis ist gelüftet: Anwärter für den nächsten Dr. humoris causa ist der Kabarettist Rüdiger Höfken. Er reiht sich somit in die Riege der Doctores ein, die sich laut Satzung um das vaterstädtische Brauchtum verdient gemacht haben.
Verliehen wird der Titel seit 1971. Bei einem Treffen im Restaurant Dachsbau mit den bereits geehrten Robenträgern und dem Vorstand der GKG Uzvögel 1900 wurde dem neuen Kandidaten gehörig auf den Zahn gefühlt.
Dekan Rudi Neuhaus eröffnete die Runde mit den Worten „Das Spiel kann beginnen“. Höfkens erste Bewährungsprobe bestand in der Vorstellung seiner Person — für den erfahrenen Schauspieler stellte das keine wirkliche Herausforderung dar. In seiner Rede bewies der Kabarettist sein humoristisches Talent und lockerte die Runde mit Späßen über das Älterwerden auf. Dass sich daraus im Alltag jede Menge Hürden ergeben können, stellte der Anwärter auf anschaulich-witzige Art dar.
Höfken ist gebürtiger Krefelder und gelernter Bankkaufmann. Seit 30 Jahren macht er außerdem Kabarett und betreibt mit seiner Frau Betty Ixkes das Podio-Theater an der Obergath. Des Weiteren ist er bekennender Fan des KFC Uerdingen.
Der Titel Dr. humoris causa wird ihm am 18. Februar bei der großen Veranstaltung im Stadtwaldhaus verliehen. Dort muss er sich noch einmal mit einer Bewerbungsrede beweisen. Für den Fall, dass er dann den Titel erhält, legten die Damen der GKG Uzvögel jetzt Hand an dem Kabarettisten an, um ihn für seine Robe zu vermessen. Die 59,5 Zentimeter Umfang seines Kopfes ließen den Vorsitzenden der Uzvögel, Wolfgang Berretz, darauf schließen, dass sie es hier mit einem wahren Dickkopf zu tun hätten — was dieser nicht bestritt.
Nach der Vorstellung des neuen Kandidaten gilt es jetzt, ein Programm für die große Verleihung am 18. Februar auf die Beine zu stellen. Helmut Höffken, der ernannte Dr. humoris causa des vergangenen Jahres, hält die Laudatio auf seinen Namensvetter und Kabarettkollegen Rüdiger Höfken. Die anderen Doctores gestalten das Abendprogramm mit Reden und musikalischen Darbietungen.