SPD-Vorbereitungen auf Kommunalwahl: OB-Kandidat Frank Meyer führt die Liste an

Die Partei hat die Kandidaten für die Kommunalwahl im Mai festgelegt. Kampf um Platz sieben der Reserveliste.

Krefeld. Die Krefelder SPD hat die Kandidaten für die Kommunalwahl im Mai nächsten Jahres aufgestellt. Gewählt wurden die Kandidaten für den Stadtrat, die Bezirksvertretungen und die Wahlbezirke. Über 200 Positionen wurden ohne Gegenkandidaten festgelegt. Nur Hans Butzen — er war für Platz sieben der Reserveliste vorgeschlagen — hatte mit Gerd Politt einen Gegenkandidaten. Butzen wurde mit 117 von 134 Ja-Stimmen gewählt, Politt erhielt zwölf. „Ich war schon ein wenig nervös“, gibt Butzen nach der Wahl zu, ist dann aber doch stolz auf das „eindrucksvolle Ergebnis“.

Spitzenkandidat der Reserveliste ist Frank Meyer. Der Oberbürgermeister-Kandidat schwor die Parteifreunde ebenso wie Bundestagsabgeordneter Siegmund Ehrmann und Fraktionschef Ulrich Hahnen auf die kommende Wahl ein. Die drei wichtigsten Themen für Meyer sind Arbeit, Bildung und Würde.

„In der Arbeits- und Wirtschaftspolitik muss man mehr machen, als bei der Grundsteinlegung auf dem Foto zu erscheinen“, sagt Meyer mit Seitenhieb auf den politischen Gegner. Man müsse um Arbeitsplätze kämpfen. Der SPD-Spitzenkandidat will auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft stärker aufstellen. „Als erstes im Herzen der Stadt“, rügt er den Standort.

Meyer wünscht sich, dass für die Stadt ein eigenes Profil herausgearbeitet wird durch Brauchtum, Sport und kulturelles Leben. Der SPD-Kandidat würde als Oberbürgermeister ein offenes Rathaus führen und bittet schon jetzt die Bürger in einem Flyer „Krefeld besser machen“ um ihre Meinung.

Hahnen stellte sich in seiner Rede demonstrativ hinter Halide Özkurt. Die Kopftuchträgerin steht auf Platz zwölf der Reserveliste und war am Samstagmorgen vor dem Versammlungsort verbal angegriffen worden.