Corona-Verstöße Verdacht auf Prostitution: KOD und Polizei kontrollieren Krefelder Hotel
Krefeld · Derzeit unerlaubte Sexarbeit haben KOD und Polizei in einem Krefelder Hotel vermutet - und dort zwangsweise Türen geöffnet. Jetzt laufen mehrere Bußgeldverfahren.
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat am Mittwoch in einer gemeinsamen Aktion mit der Polizei ein Hotel in der Innenstadt kontrolliert. Es bestand der Verdacht, dass dort Prostituierte ihre Dienste anbieten, teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Ein Verantwortlicher konnte vor Ort nicht angetroffen werden. Mehrere Türen zu Hotelzimmern wurden zwangsweise geöffnet. In den Zimmern trafen die Einsatzkräfte von KOD und Polizei dann auf Damen mit mutmaßlichen Freiern.
Mehrere infektionsschutzrelevante Verfahren werden nun eingeleitet. Die Damen erwartet jeweils ein Verfahren wegen der Erbringung von sexuellen Dienstleistungen mit einem Bußgeld von je 1.000 Euro und wegen der Wahrnehmung von Übernachtungsangeboten zu privaten Zwecken von je 250 Euro. Gegen die angetroffenen Freier werden Bußgeldverfahren wegen fehlender und unrichtiger Kontaktdaten in Höhe von je 250 Euro eingeleitet.
Den Betreiber hat die Polizei vor Ort nicht angetroffen. Ihn erwartet ein Verfahren wegen des Betriebs einer Prostitutionsstätte oder Ähnlichem. Das Bußgeld liegt bei 5.000 Euro, ein weiteres Bußgeld wird wegen des Anbietens von Übernachtungsangeboten zu privaten Zwecken fällig.
Auch hier liegt die Summe bei 5.000 Euro. Ferner drohen auch weitere ordnungs- und strafrechtliche Verfahren. KOD und Polizei prüfen in diesem Fall weiter. Allen, die sich in diesem Hotel aufgehalten haben, wurde der sofortige Auszug angeordnet.