Stadtplanug 725 Wohneinheiten für die Kaserne Kempener Allee

Krefeld · Seitdem die britische Armee die Bradbury Barracks an der Kempener Allee vor zwei Jahrzehnten verlassen hat, sind hier fast zwölf Hektar ungenutzt. Gemeinsam mit dem Kölner Investor Rauchfuss et socii Gmbh & Co.

Die alten Kasernengebäude an der Kempener Allee sollen neu belebt werden.

Foto: lucas architekten dwb

KG (RES) geht die Stadt Krefeld nun weitere Schritte, um das Gelände zu revitalisieren. Die RES plant hier, das „Quartier Anglicus“ mit rund 725 Wohneinheiten, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Gewerbe, einer eigenen Nahversorgung sowie einer sechsgruppigen Kindertageseinrichtung mit Bürgerzentrum zu bauen. Ab Dienstag, 31. Oktober, ist dies Thema in unterschiedlichen Ausschüssen. Am Donnerstag, 2. November, entscheidet der Rat über die Aufstellung des B-Plans und dessen Auslegung.

„Das Land hat Krefeld attestiert, dass in unserer Stadt Wohnungsarmut herrscht. Mit 725 Wohneinheiten und einer eigenen Infrastruktur ist das Quartier Anglicus die beste Form der Nachverdichtung“, erklärt Planungsdezernent Marcus Beyer. „Gleichzeitig werden eine Brachfläche belebt und Gebäude revitalisiert, die unter Denkmalschutz stehen.“ Hier entstehe ein guter Mix:  Die Investoren errichteten Neubauten, sanierten aber auch alte. Die Geschichte der Kaserne, die von 1937 stammt, werde damit erhalten.

Stefan Rauchfuss und Caroline Magiera, Gesellschafter der RES, erklären: „Die Offenlage des B-Plans ist für uns ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung. Wir führen derzeit zahlreiche Gespräche mit Akteurinnen und Akteuren, die dieses Gelände mit uns anpacken wollen. Das alles geht aber nur, wenn wir die Rückendeckung der Krefelder Politik, Verwaltung und Stadtgesellschaft haben.“ So plane man unter anderem eine Quartierszertifizierung nach den Normen der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und eine Digitalisierung des Quartiers.

Am 31. Oktober ist die Vorlage für den B-Plan zur Kenntnis in den Bezirksvertretungen West und Nord, am gleichen Abend wird er im Planungsausschuss vorberaten. Am 2. November entscheidet der Rat. Die Vorlage ist online einsehbar. Red