Home Zirkus Der Circus Rondel wird zu Hause erlebbar

Zu Ostern bietet der Circus Rondel eine virtuelle Show.

Der Zirkus Rondel stellte sein Programm vor dem Rathaus vor.

Foto: Andreas Bischof

Einigen Eltern und Kindern in Krefeld dürfte er ein Begriff sein: der Rondel Circus for Kids. Ein Mitmachzirkus, der normalerweise in fünf Bundesländern an Schulen reist und dort Projekte startet. Aufgrund der Pandemie schloss sich der Circus Rondel mit dem Circus Jonny Casselly zusammen und gemeinsam entwickelten sie einen virtuellen Home Circus.

In der Online-Hintergrunddokumentation berichten die Zirkusfamilien, wie sie die Zeit während der Pandemie verbringen, was sie davor gemacht haben und was sie wieder machen wollen, erklärt Betriebsleiter René Ortmann. In dem Film verspricht Ortmann „atemberaubende Artistik, Clownerie und Zauberei“, aber auch einen Einblick in das Privatleben der Zirkusfamilien und mit welchen Herausforderungen sie derzeit kämpfen. „Wir schaffen es immer wieder, uns über Wasser zu halten“, sagt Ortmann. „Mit Spenden- und Popcorn-Aktionen oder Akrobatikvorstellungen in Fußgängerzonen.“ Der Home Circus ist die neueste Idee, die auch in Krefeld schon gut angekommen ist.

Bei Eltern, die sich erinnern, wie ihre Kinder an dem Schulprojekt teilnahmen. Andrea Beissel etwa, die sich erinnert, wie der Circus Rondel die Gemeinschaftsgrundschule Buscher Holzweg im vergangenen Januar besuchte. „Es ist großartig für die Kinder“, meint Beissel. Die Kinder seien bei den Auftritten so stolz und glücklich. Auch Joachim Watzlawiks Herz brennt für den Mitmachzirkus. Er ist Koordinator von „Krefeld für Kinder“, eine Initiative der Stadt Krefeld, die den Zirkus finanziell unterstützen will. „Wir fühlen uns diesem Zirkus sehr verbunden“, sagt Watzlawik. Er habe den Zirkus selber schon genießen können. „Der hat unglaublich viele Kinder glücklich gemacht“, erinnert er sich. Als großer Fan des Mitmach-Zirkus hat sich Watzlawik mit der Initiative Krefeld für Kinder bemüht, rund 900 Karten zu bestellen, um diversen Schulen den Zugang zum Home Circus zu ermöglichen.

Vier Krefelder Schulen
bekommen Karten

Seit 1994 arbeitet der Zirkus mit Kindern und „immer mit Schulen“. Auch in Krefeld und der Umgebung am Niederrhein. Hier habe der Rondel Circus schon an 31 verschiedenen Schulen Projekte gemacht, unter anderem in Willich, Tönisvorst und Kempen. Watzlawik lobt diese zirkuspädagogische Maßnahme, hat er doch beobachtet, wie sie eine Schule zusammenschweißt.

Aus dem Projekt „Kommunale Präventionsketten“ unter der Leitung von Sabrina Diana Lesch hat die Stadt nun rund 8000 Euro für Zirkuskarten, die auf vier Schulen verteilt werden, aufgebracht. „Wir sind solidarisch in dieser existenziellen Situation“, sagt Watzlawik. Es sei wichtig, dass die Krefelder Kinder wüssten, dass die Stadt helfend am Start ist. Nicht nur durch das Buchen einer Eintrittskarte.

Natürlich hat Watzlawik auch einen „egoistischen Gedanken“, nämlich, dass der Zirkus wieder nach Krefeld kommen kann und weitere Generation von den Projekten profitieren können.

Am 5. April, 11. April und 16. April um 18 Uhr können Sie sich virtuell in die Manege begeben und den Zirkus ins eigene Wohnzimmer holen. Karten sind auf der Internet-Seite für 7,95 Euro zu erwerben. Weitere Informationen: