Eichenprozessionsspinner Schädlinge auf zwei Friedhöfen

Uerdingen/Elfrath · In Uerdingen und Elfrath müssen Besucher aufpassen.

So sehen die kleinen Raupen aus.

Foto: dpa/Lisa Ducret

Rund 50 Nester des Eichenprozessionsspinners sind laut des Kommunalbetriebs auf dem Friedhof in Uerdingen an mehreren Bäumen festgestellt worden, drei auf dem Elfrather Friedhof. Die Nester in Uerdingen befinden sich in Bodennähe an verschiedenen Eichen. Alle vorgesehenen Bestattungen können nach bisherigen Erkenntnissen stattfinden, Teilnehmer müssen aber gegebenenfalls kleinere Umwege in Kauf nehmen, um eventuelle Gesundheitsgefahren durch Hautkontakt zu vermeiden.

Die Nester werden erst
ab dem 24. Juni entfernt

Maßnahmen zur fachgerechten Behandlung der Nester sind bereits eingeleitet, können aber frühestens am 24. Juni beginnen. Bei der mehrmaligen Häutung der Raupen des Eichenprozessionsspinners bleiben die Hüllen mit den Haaren in den Gespinstnestern.

Bis zu 200 Meter weit können diese Raupenhaare dann durch den Wind getragen werden. Bei Kontakt kann es bei Menschen zu gesundheitlichen Beschwerden kommen. Beobachtet wurden juckende, entzündliche Hautreaktionen und Bläschen an empfindlichen Hautstellen. Gelangen die Haare der Raupen in die Augen, kann es zu Bindehautentzündungen kommen. Das Einatmen der mit dem Nesselgift Thaumetopoein behafteten Haare kann in seltenen Fällen asthmatische Beschwerden hervorrufen.

Die Bürger sollten prüfen, ob der Besuch des Uerdinger Friedhofs bis nach der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners aufgeschoben werden kann. Besucher sollten sich den Nestern nicht nähern oder gar selbst versuchen, diese zu entfernen, sie sollten gegebenenfalls die Friedhofsverwaltung informieren. Die drei Nester auf dem Friedhof in Elfrath befinden sich außer Reichweite der Friedhofsbesucher. Der Kommunalbetrieb prüft nach eigener Aussage derzeit auch, ob Bäume auf den anderen Friedhöfen befallen sind.