Krefelder Prinzengarde Gregor Gysi ist neuer Steckenpferd-Ritter

Krefeld · Politiker und Rechtsanwalt Gregor Gysi ist am Dienstagabend in die Reihen der Prinzengarde Krefeld aufgenommen worden. Nun will er eine Botschaft durch das Land tragen.

Verleihung närrisches Steckenpferd 2020, v. l. Gregor Gysi, Präsident Prinzengarde Christian Cosman, Willibert Pauels, der "Bergische Jung" und Ritter des Steckenpferdes 2015; Seidenweberhaus

Foto: Andreas Bischof

Politiker und Rechtsanwalt Gregor Gysi ist am Dienstagabend als neuer Steckenpferdritter in die Reihen der Prinzengarde Krefeld aufgenommen worden. Er versprach, die Botschaft des Närrischen Steckenpferdes in diesem Jahr von Krefeld aus durch das Land zu tragen. Das brauche Deutschland: Weil Gelassenheit, Humor und Toleranz „ein bisschen“ abhanden gekommen seien ebenso wie die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen und Kritik nicht immer „bierernst“ zu nehmen — besser sei ein Augenzwinkern. Die traditionsreiche Ritterwürde des Krefelder Karnevals wird seit mehr als 30 Jahren verliehen. Laudator für den früheren Linkspartei-Fraktionschef war am Dienstagabend während der Gala-Sitzung im Seidenweberhaus NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), der im Jahr 2019 als Steckenpferdritter ausgezeichnet worden war. Gysi freute sich auf die Würdigung Laschets. Für ihn sei der Ministerpräsident das „netteste Mitglied der CDU“. Für ein Bild posierte Gysi mit Christian Cosman, Präsident der Prinzengarde und Willibert Pauels, Steckenpferdritter 2015 (v.l., Foto: Andreas Bischof). Die Verleihung des Steckenpferdes ist eine Art vorgezogenes Geburtstagsgeschenk. Am 16. Januar wird Gysi 72 Jahre alt. Der Berliner habe schon seine Erfahrungen mit der fünften Jahreszeit gemacht. Ihm sei an einem Altweiberdonnerstag schon mal die Krawatte abgeschnitten worden. Gysi steht als Ritter des Närrischen Steckenpferds in der Nachfolge prominenter Persönlichkeiten. Die Auszeichnung erhielten Politiker wie Norbert Blüm, Wolfgang Clement oder Jürgen Rüttgers, die Moderatorin Maybrit Illner wie auch WDR-Intendant Tom Buhrow. cf